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Arbeiten in Spanien

Mindestlohn und Arbeitsrecht in Spanien
www.tusalario.es/
Deutsche Außenhandelskammer für Spanien:
ahk.de
Spanische Arbeitsverwaltung:
www.sepe.es/
Stellensuche in Europa (allgemein:
ec.europa.eu/eures/

Wie auch in anderen europäischen Ländern hat die Finanzkrise von 2009 ihre Spuren hinterlassen. Während es zuvor in Spanien Wachstum und entsprechende Beschäftigungszahlen gab, wurden danach viele Stellen abgebaut und mittlerweile hat Spanien eine der höchsten Arbeitslosenquoten unter den EU-Staaten (im August 2011 ca. 21,2% und damit höher als im Vorjahr, EU-Durchschnitt: 9,5%). Besonders dramatisch ist dabei der Anteil arbeitsloser junger Menschen (46% der Bevölkerung bis 24 Jahre, EU-Durchschnitt: 21%). Hierbei gibt es große regionale Unterschiede: Im Süden (Andalusien, Valencia) ist die Arbeitslosenquote deutlich höher als im Norden Spaniens (Baskenland, Kantabrien).

Daraus ergibt sich, dass derzeit kein hoher Bedarf an Fachkräften aus dem Ausland besteht. Dennoch gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten in Berufen mit hoher Spezialisierung und wachsenden Branchen (Maschinenbau, chemische Industrie, Elektro- und Kommunikationstechnik, Umweltbranche, Tourismus). Weiterhin besteht Bedarf im Gesundheitswesen und in der IT-Branche. In Bereichen mit niedriger Qualifizierung (Aushilfsjobs) sowie in der Baubranche und der Kfz-Industrie ist die Beschäftigungssituation derzeit generell schlecht.

Lebenshaltungskosten

Die Lebenshaltungskosten sind in Spanien etwas (ca. 15%) niedriger als in Deutschland, wobei auch hier Unterschiede zwischen Großstadt und Land bestehen. Die teuersten Städte sind Madrid, Barcelona und San Sebastian – in Madrid sind allerdings auch die Durchschnittslöhne am höchsten. Die Mieten sind bei oftmals niedrigerem Komfort meist teurer als in Deutschland, dafür sind aber Lebensmittel, Kleidung und Fahrkarten für Verkehrsmittel preisgünstiger.

Löhne und Gehälter

Die Löhne in Spanien richten sich nach individuellen Verträgen (schriftlich oder mündlich geschlossen) oder Tarifverträgen. Der branchenunabhängige gesetzliche Mindestlohn ("salario mínimo interprofesional") beträgt 624€ monatlich bzw. 4,89€ pro Stunde. Die wichtigste gesetzliche Grundlage für Arbeitsverhältnisse in Spanien ist das Arbeitnehmerstatut ("Estatuto de los Trabajadores"). Die Vereinbarung einer Probezeit ist üblich, die Arbeitszeit beträgt durchschnittlich maximal 9 Stunden pro Tag. Pro Jahr gibt es 30 Tage Urlaub, dazu Sonderurlaubstage für Verheiratete. Außerdem hat Spanien 12 nationale Feiertage.

Soziale Absicherung

Im Rahmen der EU gibt es hierzu verschiedene Regelungen, die das Arbeiten in anderen EU-Ländern erleichtern.

Wenn du Mitglied in der gesetzlichen Krankenversicherung bist und nur im Land reist, benötigst du für Behandlungen im Ausland die Europäische Krankenversicherungskarte. Als Privatversicherter musst du Rücksprache mit deiner Krankenkasse halten und ggf. eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung abschließen.

Wenn du in Spanien angestellt bist, gelten für dich normalerweise die spanischen Sozialgesetze. In jedem Fall musst du dich umfassend über alle relevanten Punkte informieren. Weitere Ansprechpartner hierfür sind die Deutsche Rentenversicherung und die Arbeitsagentur.

Voraussetzungen und Genehmigungen

Allgemein gilt, dass du über solide Spanischkenntnisse verfügen musst, wenn du in Spanien leben, arbeiten und/oder studieren möchtest.

 EU-Bürger benötigen zur Einreise nach Spanien kein Visum, sondern nur einen gültigen Personalausweis. Innerhalb der ersten drei Monate deines Aufenthalts musst du dich im Ausländeramt ("Oficina de Extranjeros") oder dem Polizeikommissariat der jeweiligen Provinz im sog. "Zentralregister der Ausländer" ("Registro Central de Extranjeros") registrieren lassen. Dann erhältst du ein Registrierungszertifikat mit einer Ausländer-Identitätsnummer (NIE). Wenn du in Spanien lebst, bist du außerdem verpflichtet, deinen Wohnsitz beim Einwohnermeldeamt anzumelden – erst dann bekommst du eine Gesundheitskarte. Wenn du in Spanien arbeiten willst, solltest du zudem eine Steuernummer beim Finanzamt (NIF) beantragen.

 Weitere Informationen erhältst du bei den Arbeitsberatern der örtlichen Arbeitsämter in Deutschland und Spanien sowie bei der Deutschen Außenhandelskammer für Spanien.

Stellensuche

Von Deutschland aus kannst du Stellen online recherchieren oder dich bei der Arbeitsagentur oder bei EURES (europaweites Netzwerk zur Arbeitsvermittlung) beraten lassen. Da manche Arbeitgeber mit den deutschen Bildungsabschlüssen nicht vertraut sind, können entsprechende Erklärungen in den Bewerbungsunterlagen, Übersetzungen und ggf. Anerkennungen von Abschlüssen hilfreich sein. Wenn du dich initiativ bewirbst, achte wie überall auf eine individuelle, auf die Stelle zugeschnittene Bewerbung. Zunächst besteht diese aus Anschreiben und Lebenslauf, ein Foto ist dabei unüblich und Zeugnisse werden dem Arbeitgeber meist nur auf Anfrage vorgelegt.

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