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Kunst und Kultur in Russland

In Russlands Kunst und Kultur ist die Vielfalt und die ereignisreiche Historie des Landes wiederzuerkennen.

Literatur und Malerei

Eremitage in St. Petersburg, Russland
Die Eremitage in St. Petersburg ist eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt.

Die erste Literatur in Russland waren, wie in vielen anderen Ländern, die kirchlichen Schriften im Zuge der Christianisierung im 11. Jahrhundert. Mit dem wachsenden Einfluss des Landes wuchs auch die Literaturwelt.

Mit der Angleichung des kyrillischen mit dem lateinischen Alphabet im 18. Jahrhundert durch Peter I. bildeten sich Lager der weltlichen und weiterhin kirchlichen Literatur.

Am Anfang des 19. Jahrhunderts schafften es die zahlreichen Dichter, den Zwiespalt zwischen kirchenslawischer und russischer Literatur zu überwinden und die moderne Literatursprache zu begründen. Nach dem 2. Weltkrieg stärkte die Literatur den Patriotismus und die Literatur befreite sich erst in den 80er Jahren von politischen Zwängen.

Bekannte russische Schriftsteller und Werke sind unter anderem Lew Tolstoi (“Krieg und Frieden“), Boris Pasternak (“Doktor Schiwago“), Iwan Bunin (“Ein unbekannter Freund“), Vladimir Nabokov (“Lolita“), Iwan Turgenew (“Väter und Söhne“) und Alexander Puschkin (“Eugen Onegin“).

Russland brachte viele begabte und bekannte Maler hervor. Mit Kasimir Malewitsch, Wladimir Tatlin, Wassily Kandinsky, Michail Larionow, Walentin Serow, Iwan Aiwasowski oder Natalja Gontscharowa sind nur einige genannt. Ein Besuch in der Ermitage in Sankt Petersburg und in der Tretjakow-Galerie in Moskau mit ihren umfangreichen Sammlungen russischer Malereien gehören für Interessierte zum Pflichtprogramm.

In der russischen Malerei solltest du dein Augenmerk auf Ikonen richten. Das sind von der orthodoxen Kirche geweihte Heiligenbilder, die bedeutend sind, aber keine Kunstgegenstände sein sollten.

Auf die Ikonenkünstler in den westrussischen Fürstentümern hatte vor allem Kiew großen Einfluss. In der Dmitrij-Kathedrale in Wladimir kannst du wunderbare Wandmalereien aus vergangener Zeit bewundern. Andrei Rubljow gilt als Meister der altrussischen Malerei (z.B. Dreifaltigkeits-Ikone,Tretjakow-Galerie, Moskau).

Mit Peter dem Großen gewann die Porträtmalerei in Russland einen hohen Stellenwert, beeinflusst von den westlichen Staaten Europas. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert herrschte der Realismus und in den letzten Jahrzehnten des Jahrhunderts rückten Volks- und Sagenthemen wieder in den Mittelpunkt der Künstler.

Der Einfluss des Kubismus und des Futurismus war und ist immer noch gegenwärtig. In der jetzigen Zeit lenkten Künstler und –gruppen wie “Die blauen Nasen“ mit Provokationen zunehmend die Aufmerksamkeit auf sich.

Musik und Film

Russische Volkslieder wie “Kalinka“, “Schwarze Augen“, “Das Lieg der Wolgaschlepper“ oder “Katjuscha“ sind auch in anderen Ländern bekannt und bis heute noch beliebt.

Die klassische Musik Russlands hat sich im 18. Jahrhundert unter dem Einfluss westeuropäischer Musik am Hof der Zaren entwickelt, während die orthodoxe Kirchenmusik unabhängig von westlichen Einflüssen von A-Cappella-Sängern dargeboten wurde.

Durch Stalin verschärften sich die Vorgaben für Musiker in Russland drastisch. Avantgardistische Experimente wurden verboten, denn Stalin forderte volksnahe Musik. In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts banden immer mehr Künstler, wie z.B. Edisson Denissow, den damals verbotenen Stil in ihren Kompositionen ein. Daneben gründete sich auch eine breite Szene aus Rockmusikern.

Peter Tschaikowski, Michail Glinka, Alexander Glasunow, Sergei Rachmaninow, Alexander Skrjabin, Anatoli Ljadow , Nikolai Mjaskowski, Sergei Prokofjew und Dmitri Schostakowitsch sind einige der wichtigen Komponisten der russischen Musiklandschaft. Weiter über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist das Russische Staatsballett, welches 1981 gegründet wurde.

Mit Sergei Eisenstein und Andrei Tarkowski hat Russland zwei der bedeutendsten europäischen Regisseure vorzuweisen. “Die Sonne, die uns täuscht“ aus dem Jahre 1994 von Nikita Michalkow wurde mit dem Oscar prämiert, “The Return – Die Rückkehr“ aus dem Jahre 2003 erhielt den Goldenen Löwen und mit dem ersten Teil der Fantasy-Trilogie “Wächter der Nacht – Nonchnoi Dozor“ (2004) feierte der Regisseur Timur Bekmambetow einen großen, kommerziellen Filmerfolg.

Feste und Feiertage

Die arbeitsfreien Feiertage in Russland sind überwiegend politischen Ursprungs. Der 4. November als Tag der Einheit des Volkes, der 12. Juni (der Tag Russlands) und der 9. Mai in Gedenken an den Sieg über Nazideutschland werden von der Bevölkerung mit großer Begeisterung gefeiert. Der 9. Mai wird mit einer großen Militärparade inszeniert.

Das russisch-orthodoxe Weihnachtsfest am 7. Januar ist der wichtigste religiöse Feiertag, der erst seit 1991 wieder offizieller Feiertag wurde. Davor war das Feiern vieler religiöser Feste als Folge der Oktoberrevolution 1917 verboten.

Weitere wichtige Feiertage sind Neujahr (1.1 bis 5.1), der Tag des Verteidigers des Vaterlandes (23.2), der Internationale Frauentag (8.3) und der Tag des Frühlings und der Arbeit (1.5).

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