Phuket: letzte Eindrücke und Heimreise, leider

8.5.05 - Sonntag
Es hatte die ganze Nacht durch geregnet. Das tat es auch jetzt und es ging auf 8:00. Zeit zum Aufstehen und Packen.
Wir checkten aus.

Frühstück gab's am Promthep-Leuchtturm, dort hatten schon ein paar Shops offen, während der Rest der Insel noch schlief.

Wir machten uns auf den Weg zum Flughafen, gut 50km von hier. Unterwegs wurde noch ein letztes Mal getankt, 425 Baht (Benzinkosten auf Phuket: ca. 20 Baht pro Liter). In Thalang lag noch ein Tempel auf dem Weg, gegen 11:00 gaben wir die Karre zurück. Insgesamt sind wir ca. 500km damit gefahren.

Die Jungs von der Autovermietung brachten uns zum Flughafen; wir schlugen noch etwas Zeit tot, bestiegen irgendwann unseren halbvollen Airasia-Flug und hoben mit halbstündiger Verspätung 13:15 ab.
Es regnete immer noch.

Eine Stunde später kamen wir in KL an, machten uns auf dem Weg zum Limousinenstand, drückten den Limousinenzuweiser unser Ticket in die Hand, sprangen in einen Proton Perdana (der Mittelklasse-Proton, wenn man denn bei Proton von "Mittelklasse" reden möchte...) und los ging's.

Der Deawoo vom Hinweg war um Längen besser, so auch der Fahrer.

Als wir dann die letzte Mautstation passiert hatten und kurz vorm Ziel waren, fiel unserem Perdana-Limofahrer ganz plötzlich ein, dass wir doch eigentlich "Budget-Service" gebucht hatten (=schöner Daewoo) und dass die Perdanas zum Prämium-Service gehörten.
Ja, wir hatten "Budget" gebucht und wollten auch Budget haben. Der Limousinenstand für den Budget-Service wäre am Flughafen ein paar Gates weiter unten gewesen, dass wir nur Tickets für den Daewoo hatten ist dort natürlich niemandem aufgefallen. Unser Fahrer ließ nicht mit sich reden und bestand auf 16 RM Aufschlag.
Arsch.
Ich fragte noch mal nach, was genau denn nun der Unterschied zwischen Budget und Prämium-Service sei, worauf hin er meinte "der Preis".
Arsch.
Scheint bei denen Geschäftspolitik zu sein...

Ein bisschen Freude kam dann erst wieder auf, als wir Ihn so vors Haus dirigierten, dass der einzige Weg zurück über den gerade beginnenden (Sonntag, 18:00) Nachmarkt führen würde. Das würde Ihn für ne halbe Stunde beschäftigen, den Arsch.

Phuket - Eindrücke

Alles in allem hatten wir zweieinhalb erlebnisreiche Tage auf Phuket. Mehr braucht man auch nicht, um die gesamte Insel erkunden zu können, nur für Ausflüge auf die umliegende Inseln fehlte die Zeit.

Ein paar Monate nach der Flut entpuppte sich Phuket als ziemlich entspannter Ort:
Viele Mopeds, keine Helme, leckeres Essen... es ist um Längen schöner als Malaysia und wir wollten fast nicht mehr weg.
Die Abwesenheit von Touristenmassen trug auf jeden Fall zum positiven Gesamtbild bei: Phuket war leer. Es gab nur wenige (weiße) Touristen; Restaurants, Bars und die Hauptstrände waren verlassen.
Es war zwar off-season und mir fehlt der direkte Vergleich mit vorher, aber die Preise schienen insgesamt im Keller zu sein.
Der Mietwagen war ein Schnäppchen, das Hotel hatte Sondertarife, an den Souvenirständen wird kein Angebot, dass eine noch so kleine Gewinnmarge lässt, zurückgewiesen.
Ein Hotel an der Westküste schien die beste Wahl zu sein, dort waren nur geringe Flutschäden sichtbar.

Sechs Monate nach der Flut hatten wir jedenfalls ein paar entspannte Tage in Phuket...
...und falls wir noch mal zurückkommen sollten, stünden auf jeden Fall Ausflüge zu den kleineren Umliegenden Inseln auf dem Programm.