Phuket: Kata, Karon, Wat Chalong

7.5.05 - Samstag
Es war schon gegen 9:00 als wir aufstanden. Draußen war es angenehm kühl und eine leichte Briese wehte.
Aus Erfahrung klug geworden frühstückten wir zwar wieder an der Hotelbar, diesmal aber einheimisches Zeug: Reisporridge und Nudelsuppe. Das kostete nur die Hälfte von dem gestern, machte satt und war obendrein lecker.

Dann ab ins Auto und dorthin, wo wir gestern noch nicht waren. Viel blieb nicht übrig, nur Karon und Kata Beach im Südosten Phukets.
An der Küstenstraße dorthin lag ein kleiner Aussichtspunkt, an dem wir kurz hielten und die Aussicht genossen.
Kurz davor zweigte jedoch ein verlockender Feldweg ein. Ein Schild wies auf den Nui (?) Beach hin und kündigte an, dass der 2km entfernt sein sollte. Wo wir schon einen 4WD gemietet hatten, musste der natürlich ausprobiert werden.
Deshalb die paar Meter zurück, 4WD rein und ab in den Wald.


Schöne Holperpiste, mit ausgewaschenen Regenrinnen, kleinen Gefällen und Geröll hier und da. Hat schön geschaukelt und überraschend hatte sogar die Frau Spaß daran! Unten gab's ne Schranke und ein paar hundert Meter weiter nen kleinen Strand, ein paar Hütten, Motorräder und Quads zum Mieten. Ein Generator brummte, es war keine Sau zu sehen.
Aber hier war ja auch der Weg das Ziel und deswegen dümpelten wir den Berg wieder rauf und zu unserer Asphaltstraße zurück. War mal ein schöner kurzer 4WD-Ausflug.

Bald erreichten wir Kata Noi. Hier war Geld.
Den Autos und Häusern sah man an, dass wir mit unserem Budget hier wohl fehl am Platze wären, aber auch hier waren in Strandnähe massive Flutschäden auszumachen.
Der Strand selbst war ziemlich verlassen.

Wir wanderten durch die Fußgängerzone direkt vor einem Ressort, wo Bars und Restaurants, T-Shirt und Souvenirstände sonst den Touristen Gutes tun. Auch hier war es gespenstisch leer. Die meisten Shops hatten nicht mal geöffnet, die restlichen Betreiber waren in Lethargie versunken aus der sie bestenfalls ein vorbeikommendes Touristenpärchen reißen konnte. Im Vorbeigehen gab es ein paar hoffnungsvolle "hello my friend, have a look a t-shirt", allerdings ohne die aufgesetzte Euphorie, die man darin gewöhnlich vorfindet.
Abgesehen von zwei alten Säcken im Hawaihemd mit junger Thailänderin im Arm waren wir hier wieder so ziemlich die einzigsten.




Schäden und Arbeiten am Karon Beach

Wir fuhren weiter nach Karon. Hier wurde an allen Ecken und Enden des Strandes gewerkelt, um ihn wieder schön zu bekommen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite stand eine Reihe Geschäfte, von denen lediglich die Schilder übrig geblieben sind. In einem kleinen Cafe ließen wir uns zum Mittagessen verleiten.

Inzwischen hatten wir kaum noch Ideen, was man auf der Insel sonst noch machen könnte. Für eine Tour zu den vorgelagerten Inseln war es zu spät, baden, dort wo ein paar hundert Menschen ertrunken sind, wollten wir nicht. Einen Thailand-Reiseführer, der vor drei Jahren zufällig mal in meinem Bücherregal gelandet ist, hatten wir dabei. Der schlug vor, eine weitere Tempelanlage zu besichtigen: Wat Chalong.
Na gut, warum auch nicht.
Wir fuhren wieder gen Phuket Stadt, zweigten kurz davor nach links ab, stoppten an einem anderen Tempel zwischen und kamen wenig später an die Anlage.
Neben ewig vielen Hunden gab es dort v.a. einheimische Touristen. Farbenfroh präsentierten sich die Tempelgebäude und Ilene war ganz aus dem Häuschen. Ich fühlte mich inzwischen wie Schmeissi kürzlich in Japan und hatte von Tempeln für die nächsten drei Jahre genug. Ein paar Fotos hier und da und dann zurück zum Hotel.

Es war erst so gegen vier und wir tobten die nächste Stunde durch den Pool.

Weil es dann aber immer noch ziemlich früh war, sprangen wir noch mal ins Auto und fuhren in der näheren Umgebung rum. Wir landeten am Hai Narn Beach, schauten uns dort alles an, aßen ein paar leckere Hühnchenteile vom Straßenrandgrill und kehrten dann am Reaggypub, ein Stück die Straße runter, ein.

Während wir am Heineken nuckelten, kam ein Touri auf dem Motorroller angerollt und fragte bei den Lederwaren vertreibenden Rastamännern auf der anderen Straßenseite nach Dope. Ich gebe zu, sie sahen so aus, aber sie hatten keins.

Promthep lag ohnehin auf unserem Rückweg und so stoppten wir dort auch noch einmal. Es war gegen 18:00 und reichlich voll. Busladungen thailändischer Touristen bevölkerten Parkplatz und Aussichtsplattform. Alle waren wegen des Sonnenuntergangs hier, dabei war es bewölkt.
Ilene kaufte noch ein paar weitere Souvenirs, dann ging's zurück.

Abendessen gab's zum letzten Mal an unserem Stammlokal. Das würden wir echt vermissen.