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Österreich - Einwohner und Religionen

Menschen und ethnische Gruppen

Vierbergewallfahrt am Dreinagelfreitag in Kärnten
Vierbergewallfahrt am Dreinagelfreitag in Kärnten

In Österreich kommen neben den gebürtigen Österreichern selbst (91%) etwa 4% der Einwohner aus dem ehemaligen Jugoslawien. Dazu gehören u.a. die Slowenen, die sich vor allem in Südkärnten und der Steiermark niedergelassen haben. In diesen Gebieten wurde Slowenisch mitunter sogar zur zweiten Amtssprache ernannt, um die Kommunikation der ethnischen Minderheit zu erleichtern. Die Kroaten leben vornehmlich in einzelnen Gemeinden des Burgenlandes. Angesichts eines erheblichen Mangels an Arbeitsplätzen hat sich ein großer Teil der Burgenlandkroaten entschieden, ihr Glück in Wien zu versuchen. Dort hat sich diese Minderheit inzwischen kulturell gut organisiert. Ebenfalls im Burgenland und Teilen von Wien leben die Ungarn.

In Wien lebt auch ein Großteil der Tschechen, die allerdings wegen ihrer geringen Anzahl fast in der Anonymität verschwinden. Deshalb pflegen sie ihre Bräuche und Kultur fast nicht. Die Slowaken wurden innerhalb Österreichs erst 1991 als Volksgruppe anerkannt. Wie auch die Kroaten leben sie mehrheitlich im Burgenland.

Die Volksgruppen der Sinti und Roma werden in Österreich volksmündlich als Zigeuner bezeichnet und müssen immer wieder um ihren Ruf kämpfen. Viele von ihnen leben komplett ausgegrenzt am Rande von Großstädten oder Gemeinden und erleben dort ein tristes Dasein. Die Arbeitslosigkeit unter ihnen ist sehr hoch und der Anschluss zu den Österreichern gelingt kaum.

Integration wird gefordert und gefördert

Natürlich legt auch unser Nachbarland großen Wert darauf, dass die ethnischen Minderheiten Österreichs sich in das Land integrieren und nicht ausgrenzen. Deshalb wurde eine sogenannte Integrationsvereinbarung erfasst, die von Migranten verlangt, sich Kenntnisse der deutschen Sprache anzueignen. Für all jene Zuwanderer, deren Sprachkenntnisse zu wünschen übrig lassen, wurden spezielle Deutsch-Integrationskurse geschaffen. Wer eine Sprachprüfung erfolgreich abschließt, darf seinen Aufenthalt in Österreich unter Umständen verlängern.

Religionen

Obwohl in Österreich der größte Teil der Bevölkerung römisch-katholisch ist, heißt das nicht, dass nicht auch noch andere Religionen vom Staat anerkannt sind. Sobald eine Religion einmal von der österreichischen Regierung anerkannt wurde, hat sie automatisch die Berichtigung, im Religionsunterricht der Schulen Erwähnung zu finden. Auch dürfen kranke Menschen in Hospitälern dann den religiösen Beistand ihrer Wahl erhalten.

Aktuell gibt es in Österreich 14 anerkannte Religionsgemeinschaften. Dazu gehören unter anderem auch die evangelische Kirche, die Armenisch-Apostolische Kirche, die Orthodoxe Kirche, die Methodistenkirche, die Islamische Glaubensgemeinschaft, die Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft und die Israelitische Religionsgemeinschaft.

Sie genießen das Recht auf eine öffentliche Religionsausübung und dürfen ihre inneren Angelegenheiten selbst ordnen und verwalten. Sie fordern das Recht auf Ausschließlichkeit, das heißt sie erheben einen Namensschutz und haben Anspruch auf die religiöse Betreuung ihrer eigenen Mitglieder. Der Staat garantiert ihnen überdies den Schutz ihrer Anstalt, ihres Fonds und ihrer Stiftungen vor säkularen Kräften. Auch konfessionelle Privatschulen dürfen im Namen der Religionsgemeinschaft eröffnet werden.

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