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Politik und Wirtschaft in Kuba

Staatsform und Wahlen

Politik und Wirtschaft in Kuba

Die kubanische Verfassung sieht einen Einparteienstaat vor, in dem die Kommunistische Partei Kubas (PCC) die gesamte Bevölkerung repräsentieren soll. In ihr sind rund 15% der erwachsenen Kubaner Mitglied. Höchstes Organ auf Staatsebene ist das Parlament, welches von der Bevölkerung gewählt wird. Durch das Einparteiensystem sind die Wahlmöglichkeiten der Bevölkerung allerdings sehr beschränkt.

Das Parlament verkörpert die Legislative und wählt zudem den Staats- und den Ministerrat. Kandidaten für die Posten als Abgeordnete werden von der PCC oder von den sogenannten Massenorganisationen, welche etwa aus Gewerkschaftlern bestehen, bestimmt.

Die Dauer einer Legislatur beträgt fünf Jahre, während der jedoch ein Abgeordneter jederzeit abgesetzt werden kann, wenn die Bevölkerung ihm das Vertrauen entzieht. Die Verpflichtung dem Sozialismus gegenüber ist Teil der verfassungsgegebenen Bedingungen zur Kandidatur für Abgeordnete.

Wirtschaft

Die kubanische Wirtschaft lebt vor allem von Tourismus und von dem Export von Agrarprodukten. Als mit der Sowjetunion und dem Ostblock wichtige Handelspartner wegfielen, war Kuba auf neue Einnahmequellen angewiesen.

Insbesondere der Tourismus zeigte sich hierfür geeignet. Seit den frühen Neunzigern wächst die Zahl der Touristen, die Kuba besuchen, stetig an. Vor Ort existiert mittlerweile ein enormer Wirtschaftszweig in Form von Gastronomie, Hotels, Reiseführern und Souvenirangeboten. Insgesamt machen die Dienstleistungen rund 80% des kubanischen Bruttoinlandsprodukts aus.

Neben dem Tourismus ist auch der medizinische Bereich zu nennen. Kuba hat eine sehr fortschrittliche medizinische Versorgung, die von Nachbarländern wie Venezuela ebenfalls in Anspruch genommen wird.

Wichtige Exportgüter sind Rohstoffe wie Nickel, bei dem Kuba über rund 30% des Weltvorkommens verfügt, und Kobalt. Rund fünf Prozent des Weltvorkommens sind im kubanischen Staatsgebiet zu finden.

Die berühmten Zigarren und der Rum machen nur einen kleinen Teil der Wirtschaft aus. Probleme mit der Landwirtschaft führen dazu, dass der Karibikstaat einen Großteil seiner Lebensmittel importieren muss. Das Lohnniveau in Kuba liegt sehr tief. Der durchschnittliche Kubaner verdient weniger als umgerechnet 20 US-Dollar im Monat. Daher sind Berufe im Tourismusbereich sehr beliebt, da hier durch Trinkgeld der eigentliche Lohn massiv aufgestockt werden kann.

Prägend für die kubanische Wirtschaft ist das planwirtschaftliche Modell. Nahezu alle Bereiche sind verstaatlicht, weshalb der Staat als Arbeitgeber für den Großteil der Kubaner agiert. Gewerkschaften sind ein wichtiger Teil der Gesellschaft, der zu den Massenorganisationen gehört, die aktiv Einfluss auf die Kandidatenbestimmung zu den Wahlen nimmt. Arbeitsrechtliche Fragen dagegen stehen bei den kubanischen Gewerkschaften weniger auf dem Tagesplan.

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Kuba


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