Kenia - Einwohner und Religionen
Menschen und ethnische Gruppen
Die über 40 Millionen Einwohner gehören ganz unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen an, die sich im Großen und Ganzen in drei Kultur- und Sprachfamilien unterteilen: den Bantu, Niloten und Kuschiten. Zu den größten Bevölkerungsgruppen gehören die bantusprachigen Kikuyu (22%), Luhya (14%), Kamba (11%), Kisii (6%) und Mijikenda (5%). Die nilotischen Kalenjin (12%) und Luo (13%) leben vor allem im Nordwesten Kenias. Die kenianischen Somali sind mit 6% in der Bevölkerung repräsentiert. Nur etwa ein Prozent der kenianischen Bevölkerung ist nicht-afrikanischer Herkunft (vor allem Europäer, Asiaten, Araber). Neben den genannten gibt es noch zahlreiche kleinere Bevölkerungsgruppen und es werden insgesamt bis zu 40 verschiede ethnische Gruppen gezählt. In Kenia gibt es neben den beiden Amtssprachen Englisch und Kiswahili noch zahlreiche weitere Sprachen, die von einzelnen Volksgruppen gesprochen werden, wie zum Beispiel Kikuyu, Kamba, Luhya, Luo oder Kalenjin.
Die Bevölkerung Kenias ist relativ jung und es gibt viele gesundheitliche Risiken im Land. Hunger und mangelnde Trinkwasserversorgung sind große Probleme. Verschmutztes Wasser birgt viele Gefahren und die Verbreitung entsprechender Krankheiten ist hoch. Schistosomiasis, Hepatitis, Durchfall und Typhus sind weit verbreitet. Mit 1,5 Millionen HIV-Infizierten befindet sich Kenia auf Platz vier der Weltrangliste. Im tropischen Afrika ist Malaria natürlich auch ein großes Problem.
Religionen
Etwa 70% der Bevölkerung sind Christen. Knapp die Hälfte der Kenianer ist protestantisch und ein Drittel gehört dem römisch-katholischen Glauben an. Etwa 10 bis 20% sind Muslime. Diese leben vor allem an der Küste. Weitere zehn Prozent gehören regionalen/afrikanischen (Natur-) Religionen an. Diese Zahlen unterscheiden sich aber stark zwischen den Quellen und sind daher nur Schätzwerte.