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Kanada – Einwohner und Religionen

Viel Platz im Norden, aber alle leben im Süden

Kanada ist flächenmäßig zwar hinter Russland der zweitgrößte Staat der Erde, hat aber durchschnittlich nur 3,4 Einwohner pro Quadratkilometer vorzuweisen. Die rund 34 Millionen Kanadier haben sich vor allem im südlichen Teil Kanadas in Ballungsgebieten niedergelassen, mehr als 50% leben dort in 30 größeren Städten. Der Norden ist hingegen nur sehr dünn besiedelt.

Einen besonders hohen Stellenwert hat in Kanada die Familie. Die meisten Familien kennen den Stammbaum ihrer Familie auswendig und können die Herkunft ihrer Familie weit zurück verfolgen. In den Städten haben früher hauptsächlich die Briten geherrscht. Aufgrund der Zunahme von Einwanderern vermischen sich die Kulturen nun immer mehr, was man insbesondere in Victoria merkt. Doch auch im frankofonen Teil Kanadas sind die Einflüsse der Zuwanderungen immer mehr zu sehen.

Do you speak francais? Dein Englisch und Französisch kommt zum Zug!

Fast 60% der Bevölkerung sprechen als Muttersprache Englisch, Französisch ist für mehr als 23% die bevorzugte Sprache. Dabei leben insgesamt rund 85% aller französisch sprechenden Kanadier in Quebec, und auch in Ontario und Alberta trifft man auf sie. In Quebec wurde Französisch zur einzigen offiziellen Amtssprache erklärt, in New Brunswick werden die Amtssprachen Englisch und Französisch per Verfassung garantiert.

Mehr als 6 Millionen oder 20% der kanadischen Bevölkerung sprechen weder Englisch noch Französisch und beherrschen somit keine der offiziellen Amtssprachen. In allen Regionen des Landes gibt es diese sprachlichen Minderheiten, was beim Rest der Bevölkerung nicht gern gesehen ist.

Da es zwei Amtssprachen gibt, stehen auch alle Dienstleistungen vom Bund in englischer und auch in französischer Sprache zur Verfügung. In sämtlichen Provinzen erhalten die sprachlichen Minderheiten die Möglichkeit, den Schulunterricht in eigenen Schulen durchzuführen. Dieses Recht musste lange erkämpft werden und stand häufig bei den kanadischen Ureinwohnern unter Kritik. Die Gründe hierfür gehen bis in die Kolonialisierungszeit von Nordamerika zurück.

Historisches Einwanderungsland

Kanada kann als Einwanderungsland auf eine lange Geschichte mit Migranten aus dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Italien, Deutschland, den Niederlanden, Ungarn, der Ukraine, Polen, Kroatien, Serbien und den USA zurückblicken, welche das Land kulturell bereichert haben. Einwanderer aus Fernost nehmen heute an Bedeutung zu, vor allem Menschen aus der Volksrepublik China lassen sich gerne in Kanada nieder. Aus Hongkong sind seit den 70-ern viele Asiaten eingewandert, Vancouver bezeichnet man daher oftmals auch als „Hongcouver“. In Toronto bildeten sich inzwischen ganze Straßenzüge mit asiatischen Schildern und Läden. Es gibt in Kanada über eine Millionen muttersprachliche Asiaten, aus Europa kommen jeweils 450.000 Deutsche und Italiener sowie noch knapp 350.000 Spanier.

Glaubensfragen

Mehr als zwei Drittel der kanadischen Bevölkerung gehören einer christlichen Konfession an. Dabei überwiegen vor allem die Katholiken mit rund 43,2%, gefolgt von den Protestanten mit 29%. Es gibt in Kanada nur rund 2% Muslime und etwas mehr als 1% Juden. Laut einer repräsentativen Umfrage fühlen sich die kanadischen Muslime besser integriert als in Deutschland.

Rund 16% der Bevölkerung gehören keiner Glaubensgemeinschaft an, zurzeit wachsen jedoch insbesondere die kirchlichen Gruppen ohne christlichen Hintergrund besonders schnell.

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Kanada


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