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Politik und Wirtschaft in Jordanien

Das öffentliche Bild Jordaniens ist insgesamt positiv. Die herrschende Klasse gilt als verlässlich, besonnen und dem Westen gegenüber aufgeschlossen. Berichte über Armut und Aufstände hielten sich in den vergangenen Jahren eher in Grenzen. Doch auch in diesem Land gibt es massive Probleme, sowohl politischer als auch wirtschaftlicher Natur.

Staatsform und Wahlen

Politik und Wirtschaft in Jordanien

Jordanien ist eine konstitutionelle Erbmonarchie. Im Mittelpunkt des nationalen Machtgefüges steht der König, welcher umfangreiche Kompetenzen besitzt. Er ist nicht nur Staatsoberhaupt und Oberbefehlshaber über die Streitkräfte. Er hat auch das Recht, den Regierungschef und dessen Kabinett zu ernennen und abzusetzen sowie das Parlament aufzulösen. Diese Regelungen lassen die laut Verfassungen festgeschriebene Gewaltenteilung außer Kraft treten.

Nichtsdestotrotz besitzt Jordanien ein Parlament, welches in ein Ober- und ein Unterhaus aufgeteilt ist. Während der König die 55 Vertreter des Oberhauses selbst ernennt, werden die 120 Abgeordneten des Unterhauses aller vier Jahre von denjenigen Männern und Frauen gewählt, welche das 18. Lebensjahr erreicht haben. Dabei können sie sich für unterschiedliche Parteien entscheiden, welche aber nur in seltenen Fällen europäischen Standards entsprechen. Dennoch ist neben dem königstreuen Bündnis aus Mitte-Rechts-Kräften vor allem die den Muslimbrüdern nahestehende islamische Partei “Islamic Action Front“ zu erwähnen, die ein gespaltenes zum Herrscherhaus besitzt.

Wirtschaft

Der wichtigste Sektor der jordanischen Wirtschaft ist das Dienstleistungsgewerbe. Ebenfalls bedeutend, wenn auch deutlich weniger, sind die Zweige Industrie (z.B. für Textilien), Landwirtschaft, Bergbau und der Tourismus.

Die wichtigsten Handelspartner Jordaniens sind der Irak, Saudi-Arabien und vor allem die USA, mit der auch ein Freihandelsabkommen besteht. Die Handelsbilanz des Landes ist negativ, da deutlich mehr importiert als exportiert wird. Zu den wichtigsten Ausfuhrprodukten gehören Textilien, überschüssige Nahrungsmittel und chemische Produkte (z.B. Düngemittel). Importiert werden vor allem Investitionsgüter, Nahrungsmittel (z.B. Weizen, Kichererbsen) und Öl. Letzteres wird zwar auch in Jordanien gefördert, allerdings nur für den Eigenbedarf verwendet. Andere in Jordanien geförderte Rohstoffe sind beispielsweise Phosphate und Salze bzw. Mineralien.

Das Lohnniveau ist in Jordanien relativ niedrig, obwohl die Lebenserhaltungskosten europäische Dimensionen aufweisen. Das führt zu einer relativ hohen Armutsquote in dem Land, was auch die schwachen Gewerkschaften nicht verhindern können.

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Jordanien


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