Jordanien
Essen und Trinken in Jordanien
Das Beste am arabischen Essen ist seine Vielseitigkeit. Egal ob Fleischfanatiker, Vegetarier, Veganer, Schlemmer oder Kalorienzähler – es gibt niemanden, der im Orient nicht auf seine Kosten kommt. Neben den tollen Salaten und Fleischvariationen wartet die lokale Küche mit köstlichen Pasten, Broten und Süßigkeiten auf. Nimmt man an einem typischen Mahl in Jordanien teil, verteilen sich all diese Dinge auf drei Gänge.
Mezze (Vorspeisen)
Reichhaltig ist das Angebot an Vorspeisen, den sogenannten “Mezze“, welche in unterschiedlichen Zusammenstellungen serviert werden. Besonders schmackhaft sind dabei die typisch orientalischen Pasten, die man in der Regel mit einem Stück Brot (“Khubz“), welches als Besteck dient, zu sich nimmt. Die bekanntesten dieser Pasten sind “Hummus“ (Brei aus Kichererbsen, Sesampaste, Öl und Knoblauch) und “Baba Ghanoush“ (Auberginenbrei). Daneben gibt es auch leckere Salate, von denen “Tabbule“ (Petersiliensalat mit Tomaten und Weizenschrot) zu den besten gehört. Zusätzlich dazu werden auch verschiedene Sorten Käse und Gemüse serviert.
Hauptspeisen
Ein typisch jordanisches Gericht ist “Mansaf“, eine Spezialität der Beduinen. Es besteht aus Lammfleisch, Reis, Nüssen und Rosinen und wird oft mit Joghurt serviert. Auch “Maklouba“ darf auf der Speisekarte nicht fehlen. Dabei handelt es sich um Reis mit Rind- oder Hähnchenfleisch, Auberginen, Kartoffeln und frittiertem Blumenkohl. Des Weiteren gehört “Kebab“ (gegrilltes Fleisch) zur jordanischen Küche. Es besteht entweder aus Hühnchen (“Shish Taouk“), Lammhackfleisch (“Kufta Kebab“) oder Rind- bzw. Lammfleisch (“Shish Kebab“). Hingegen findet man nur sehr wenige Fisch- und in der Regel keine Schweinefleischgerichte auf dem Speiseplan. Letztere sind für Muslime verboten.
Nachspeisen
Hast du bereits ausgiebig von den Vorspeisetellern genascht und das Hautgericht aufgegessen, stehst du vor einer nicht ganz so einfachen Aufgabe: den arabischen Nachspeisen. Diese sind vor allem eins: zuckersüß! Kein Wunder, gehören doch Honig, Sirup und / oder Rosenwasser zu ihren Grundzutaten.
Für den regelmäßigen Besucher orientalischer Imbissbuden oder Dönerläden dürfte der Begriff “Baklawa“ kein unbekannter sein. Dieses extrem süße und kalorienreiche Blätterteiggebäck, welches meistens mit Nüssen, Kernen oder Pistazien gefüllt wird, gibt es auch in Jordanien. Nicht weniger gehaltvoll sind “Karufas“ - mit Ziegenkäse gefüllte und in Sirup gebackene Teigtaschen. Des Weiteren ist mit Rosenwasser verfeinerter Milchpudding sehr beliebt. Der Name dieser Köstlichkeit lautet “Mohallabiya“.
Getränke
Wie in orientalischen Ländern üblich trinken die Menschen in Jordanien sehr viel Tee (“Schai“) und Kaffee (“Qahua“). Während man Letzteren dabei in der Regel mit Kardamom würzt, wird Tee sehr stark gesüßt. Zudem ist natürlich Wasser als Getränk weit verbreitet. Allerdings solltest du dieses nur aus Flaschen und nicht aus der Leitung trinken.
Zwar ist Jordanien muslimisch geprägt, doch trotzdem findest du dort Alkoholisches. Mit “Amstel“ besitzt das Land sogar eine eigene Biermarke. Zudem wird in einigen Gebieten sogar Weinbau betrieben. Eine bekannte Sorte ist zum Beispiel der “Mount Nebo“.