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...4 Wochen später...

und ein bisschen habe ich mich mit der Situation hier arrangiert.

Nach dem großen Geldabheben und Geldausgeben der ersten Tage passierte eigentlich nichts wirklich spannendes mehr. Ich erkundete in den Pausen zwischen den Regenschauern zaghaft zu Fuß die Umgebung. Hier mal einige Satelliten Fotos damit ihr euch ungefähr vorstellen könnt wo ich mich befinde:

Japan ist fast genauso groß wie Deutschland hat aber rund 127 Mio. Einwohner und damit 50% mehr als Deutschland. Aufgrund der Gebirge sind nur die flachen Küstenstreifen bewohnbar und dort ballen sich nun laut Wikipedia auf 10% der Gesamtfläche allein gut 82 Mio. Einwohner also knapp 2/3 der Gesamtbevölkerung. 

Rechts im Ersten Bild die Hauptinsel Honshu . Da wo das (A) ist - befindet sich der Ballungsraum Nagoya, das 2. Bild rechts dann näher ran der Großraum Nagoya - bei dem (A) wohnen wir nun.

Leider ist das Satellitenfoto mit der Nahaufnahme nicht wirklich aktuell, denn rein nach dem was ich draußen sehe sieht es auch außerhalb des rechteckigen Wohngebietes genauso bebaut aus. Früher gab es hier nur Reisfelder so weit das Auge reicht – inzwischen wird der aber importiert und die Flächen werden schrittweise zu Wohnquadraten gewandelt.


Größere Kartenansicht

In dem Wohngebiet wo ich mich befinde gibt’s nichts von Interesse.  Es ist total anders als wir es gewöhnt sind. Kein zu Fuß erreichbares Dorfzentrum oder ein Park oder Platz wo sich die Leute treffen.  Hier mal einige nicht besonders gelungene Aufnahmen der Wohngegend:

Ich habe oben gelogen – es gibt doch so etwas wie einen „Park“ neben dem Fluss:

Etwas seltsam fand ich das der nächstgelegene Katastrophensammelpunkt (bei Erdbeben etc.) hier in diesem „Park“ ist direkt neben dem Damm vom Fluss und direkt unter den Hochspannungsleitungen… Naja wie ebenfalls zu sehen ist – sind die meisten Flüsse in Japan zubetoniert d.h. rechts und links in Beton eingefasst.

Einzig eine Tankstelle, ein Convinience Store (http://de.wikipedia.org/wiki/Convenience_Shop) sowie ein Bäcker sind außerhalb der Wohnsiedlung schnell erlaufbar. Eine Arzt, die Grundschule und ein Gemeindezentrum sind mit viel gutem Willen gerade noch zu Fuß in 10 Minuten zu Fuß erreichbar. Mit Gutem Willen bedeutet entweder sehr früh aufstehen wenn es noch nicht mehr als 30 Grad warm ist oder abends ab 18:00 – dann aber mit einer dicken Schicht Moskitocreme oder einem Regenschirm.

Es ist Regenzeit und ich bin jeden Tag im Haus einigermaßen temperiert durch die Klimaanlage. Ich hüte nun 4 Tage die Woche meinen Sohn. Ich muss sagen es ist total anstrengend und weiß warum normalerweise nur 2 „Vätermonate“ vom Gesetzgeber vorgeschrieben sind. Ich werde zwar manchmal von den Schwiegereltern unterstützt aber manchmal würde ich lieber im Bergwerk oder am Fließband arbeiten… Trotzdem gibt es natürlich auch die schönen Momente. Inzwischen hat er den ersten Zahn bekommen und kann sich auch alleine auf den Bauch drehen und etwas unbeholfen rum krabbeln.

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