Nützliche Tipps für Einwanderer nach Indonesien:
www.expat.or.id
Deutschsprachiger Verein in Indonesien:
www.die-bruecke-jakarta.org
Deutsches Zentrum für Industrie und Handel:
www.germancentre.co.id
Deutsche Gesellschaft für Entwicklung und Zusammenarbeit:
www.giz.de
Praktikums- und Stellenangebote mit Ostasienbezug:
www.kopra.org

Indonesien steht im Gegensatz zu anderen Ländern Südostasiens wie Thailand oder Vietnam noch relativ am Anfang, was die Vermittlung von Jobs und Praktika für Ausländer anbelangt. Etwa 250 deutsche Unternehmen haben sich in dem Inselstaat niedergelassen (Stand 2005). In indonesischen Betrieben wird man auch auf indonesischem Niveau bezahlt, was recht niedrig ist. Dabei muss man jedoch berücksichtigen, dass die Lebensunterhaltkosten ebenso gering sind. Vor diesem Hintergrund lässt sich bereits von einem Gehalt von 300€ leben. Ist man Mitarbeiter einer ausländischen Firma, wird man oftmals einen höheren Monatslohn und etliche Zusatzleistungen (Schulbildung der Kinder, Unterbringung, etc.) erhalten.

Hat man sich erst einmal für ein Projekt entschieden, gilt es, sich um Impfungen, ein entsprechendes Visum und um Versicherungen zu kümmern. Es ist auch möglich, Eigeninitiativen zu starten und sich vor Ort ein kleines Business aufzubauen. Viele Übersiedler haben Ressorts, Gästehäuser, Touristenagenturen und Restaurants gegründet. Das erfordert natürlich eine starke Kooperationsbereitschaft mit den Einheimischen, einen sensiblen Umgang mit den dortigen Bedingungen und Behörden, Sprachkenntnisse und nicht zuletzt eine Menge Geduld. Denn: In Indonesien ist Arbeit in einen anderen sozio-kulturellen Kontexte eingebettet!

Es ist für Ausländer recht umständlich, eine Arbeitserlaubnis durchzusetzen. Da sollte man sich mit seinem Arbeitgeber oder mit der verantwortlichen Institution absprechen. Ein Visum muss vor Arbeitsantritt in der Botschaft beantragt werden.

Um in Indonesien zu arbeiten, sollte man definitiv Englisch sprechen, wer dazu noch ein paar Brocken Bahasa kann, ist auf der sicheren Seite.

Man kann auf der Homepage der Indonesischen Botschaft in Berlin alle wichtigen Hinweise und Adressen für erste Schritte in Richtung Arbeiten in Indonesien finden. Hier werden auch Praktika und Stipendien vergeben.

Bei Travelworks werden Projekte zur Freiwilligenarbeit vermittelt, man kann also z.B. auf Bali Englisch unterrichten oder Camps für Kinder betreuen. Bei solchen Angeboten sollte man jedoch beachten, dass man dafür bezahlt, um arbeiten zu gehen. Es lohnt sich also, vorher zu prüfen, welcher Service in dem Preis mit inbegriffen ist. Viele dieser Anbieter erscheinen fragwürdig und nicht zuletzt profitorientiert.

Wer im Sozialbereich tätig werden möchte, sollte sich unbedingt „Die Brücke“ anschauen, ein deutschsprachiger Verein mit Sitz in Jakarta, der Initiativen zum Schulbau, zur medizinischen Versorgung und Ernährungsprogramme ins Leben gerufen hat.

Beim DAAD findet man unter „Informationen für Deutsche“ verschiedene Links und Adressen für Praktika, Lektorenprogramme, Stipendien und Auslandssemester (Für Studenten ist die Indonesische Botschaft der bessere Ansprechpartner). Die Programme der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der Non-Profit-Plattform KOPRA sind internationaler ausgerichtet und beziehen sich auch auf Berufstätige, die nach Neuorientierung und Weiterbildung suchen. Projekte zur Wirtschaftsförderung sind auf der Homepage des German Centers Indonesia verzeichnet und sprechen ganze Unternehmen an. Etwas unübersichtlich, aber dennoch hilfreich ist die indonesische Version namens EXPAT.

Die Projekte des Goethe-Institutes sind vor allem für Deutsch-Lerner und Deutsch-Lehrer, aber auch für Kunst- und Kulturliebhaber interessant.