Großbritannien
Großbritannien: Geographie
Mit einer Gesamtfläche von 244.820km² ist das Vereinigte Königreich der größte Inselstaat Europas. Zum Staatsgebiet gehören die Hauptinsel Großbritannien, bestehend aus den ehemals unabhängigen Ländern England, Schottland und Wales, der nordöstlicheTeil der Insel Irland sowie mehreren kleinere Inseln: die Isle of Wight im Süden, Anglesey in der Irischen See, die Scilly-Inseln im Südwesten, die Hebriden im Nordwesten, sowie die Orkney- und Shetlandinseln im Norden. Die britischen Kanalinseln und die Isle of Man unterstehen ebenfalls der britischen Krone, gehören aber staatsrechtlich nicht zu Großbritannien.
Im Nordosten Europas gelegen, ist der Inselstaat im Süden durch den Ärmelkanal vom europäischen Festland getrennt. Im Norden grenzen Nordirland und Schottland an den Atlantik. Zwischen Großbritannien und Nordirland liegen von Norden nach Süden der Nordkanal, die Irische See und der St. Georgskanal, im Osten grenzt die Hauptinsel an die Nordsee. Zwischen Nordirland und der Republik Irland liegt die einzige Landgrenze des Vereinigten Königreiches.
England
Der bedeutendste Mittelgebirgszug Englands sind die von Norden nach Süden verlaufenden Pennines mit einer Höhe bis zu 893m. Der mit 978m höchste Berg Englands ist der Scafell Pike, gelegen im pittoresken Lake District im Norden. Dort befindet sich auch Lake Windermere, der größte See Englands. Der Norden Englands lässt sich im Allgemeinen durch die landschaftlich reizvolle Abwechslung von Bergen und Seen charakterisieren.Neben dem Lake District ist auch der Peak District eine touristisch interessante Gegend mit malerischen Wanderwegen.
Südengland besteht überwiegend aus Flachland und sanftem Hügelland im Südosten. Landschaftlich interessant sind vor allem die Küstenregionen mit ihren charakteristischen Steilküsten. Besonders sehenswert sind die Kreidefelsen von Kent und Dorset oder die Granitklippen von Cornwall.
Schottland
- Highland Games in Braemar
Schottland lässt sich in drei geografische Regionen einteilen: die Highlands im Norden, die Central Lowlands und die Southern Uplands. In den Lowlands leben die meisten Menschen, die am dichtesten besiedelte Gegend Schottlands ist der Streifen zwischen den beiden Großstädten Glasgow und Edinburgh.
In den übrigen Regionen des Landes dominiert das Bergland. Die zehn höchsten Berge Großbritanniens befinden sich allesamt in Schottland, der höchste ist der Ben Nevis mit einer Höhe von 1343m. Auch einige der größten Seen des Königreiches liegen in Schottland. Der größte unter ihnen ist der Loch Lomond mit einer Fläche von 71km². Noch bekannter ist allerdings der zweitgrößte See Schottlands, der Loch Ness. Wegen der Gerüchte um das dort hausende Ungeheuer Nessie gehört er zu den beliebtesten Touristenattraktion des Landes. Eine Reise wert sind auch die vorgelagerten Inselgruppen, die westlich gelegenen Hebriden, die Orkney-Inseln im Norden und die noch weiter nördlichen Shetlandinseln.
Wales
Wales liegt umgeben von Irischer See, St. Georgskanal und Bristolkanal. Dank dieser Lage hat es eine Küstenlinie von über 1200km, bestehend aus Steilküsten wie auch breiten Stränden. Landschaftlich dominieren weiträumige Wiesen, sanfte Hügel, aber auch Berge. Die Cambrischen Berge ziehen sich durch das gesamte Landesinnere. Der höchsten Berge von Wales ist der 1085m hohe Mount Snowdon. Weiträumige Teile von Wales sind Landschaftsschutzgebiete und es gibt drei Nationalparks, den “Snowdonia National Park“, den “Brecon Beacons National Park“ und den “Pembrokeshire Coast National Park“.
Nordirland
Die Landschaft Nordirlands ist überwiegend vulkanischen Ursprungs, mit vielen Seen und Hügeln. Drei Höhenzüge durchziehen das Land: die Sperrin Mountains im Nordwesten, das Antrim Plateau im Nordosten, und die Mourne Mountains im Südosten, wo sich auch der höchste Berg Nordirlands, der 849m hohe Slieve Donard befindet. Tieflandgebiete gibt es nur im Zentrum, um den See Lough Neagh herum. Dieser ist mit einer Fläche von 396km² der größte See des Vereinigten Königreiches.