Volksrepublik China
Studieren in China
Eine wichtige Voraussetzung für ein Studium ist eine Auslandskrankenversicherung:
www.auslandsversicherung.de
Als Student in China befindest du dich in guter Gesellschaft, denn die Zahl der internationalen Studenten steigt kontinuierlich. Um ein Auslandsstudium noch attraktiver zu gestalten, wurden englischsprachige Studiengänge eingeführt, die mit einem Bachelor/ Master abschließen.
Ist deine Entscheidung gefallen, solltest du abwägen, welche Option deinen Ansprüchen und Vorstellungen am besten gerecht wird. Eine Möglichkeit ist ein Gaststudium im Rahmen deines Studiums in Deutschland. Jedoch wirst du in dieser verhältnismäßig kurzen Zeit kaum das "wahre" Leben in China kennen lernen. Hingegen erhöht ein Vollzeitstudium deine Chancen einer Integration in das chinesische Leben. Ein schwerwiegender Nachteil sind jedoch die damit verbundenen hohen Kosten. Die am häufigsten gewählte Variante ist ein Aufbaustudium. Nach dem deutschen Uni-Abschluss studierst zwei oder mehr Semester an einer chinesischen Hochschule. Du hast Zeit, dich einzuleben und die Kosten bleiben überschaubar.
Aufbau des Bildungssystems
Erst seit den 70er Jahren gilt die Wissensvermittlung als oberstes Prinzip. Seit 1986 gibt es eine neunjährige Schulpflicht. Der sechsjährigen Grundschule schließt sich die Unterstufe der Mittelstufe, die Sekundarstufe I, an. Es folgt eine Abschlussprüfung, die den weiteren Werdegang bestimmt. Bei Bestehen folgt der Besuch der dreijährigen Oberstufe, die Voraussetzung für ein Studium ist. Jene, die die Prüfung nicht bestehen können oder wollen, gehen auf die Fachoberschule bzw. Berufsfachschule. Seit 1981 gibt es in China ein dreistufiges System akademischer Grade. Beginnend mit dem "Xueshi" (Bachelor), welcher ungefähr vier Jahre andauert, folgen die Postgraduate-Studies, die sich in die zwei- bis dreijährigen Masterstudiengänge (Abschluss "Shuoshi") und das daran anschließende Promotionsstudium mit Abschluss "Boshi" unterteilen lassen.
Vorbereitung auf ein Studium
Vor der Einführung von Studiengebühren war es in China üblich, dass den Studierenden sowohl der Studienort als auch das Fach zugewiesen worden ist. Im Gegenzug garantierte der Staat ein gebührenfreies Studium und einen Arbeitsplatz.
Die Studiengebühren sind für ausländische Studierende höher als für Einheimische. Sie variieren von Uni zu Uni und sind abhängig vom Fach und des angestrebten Abschlusses. Durchschnittlich liegen die Gebühren für ein Bachelorstudium bei 1500 bis 5000 € pro Studienjahr. Du kannst dafür einen Bildungskredit beim Bundesministerium für Bildung und Forschung beantragen. Die hohen Studiengebühren lassen sich ein wenig kompensieren, denn die Lebenshaltungskosten sind insbesondere dort, wo der Tourismus noch nicht Einzug gehalten hat, deutlich niedriger als in Deutschland,. Falls du nebenher Geld verdienen möchtest, dann wird dir dies in China verwehrt sein. Das Studentenvisum berechtigt dich nicht, zu arbeiten. Für die Beantragung dieses Visums benötigst du neben den üblichen Dokumenten zusätzlich den Zulassungsbescheid der Hochschule in China, das Einladungsformular der Hochschule und das Gesundheitszeugnis.
Kümmere dich rechzeitig um eine gültige Krankenversicherung. Die gesetzliche Krankenversicherung erbringt in der Regel keine Leistungen. Falls du dich nur kurzfristig in China aufhältst, kannst du dich auch über deine Auslandsversicherung zusätzlich versichern.
Zu guter Letzt solltest du das Problem mit der chinesischen Sprache bedenken. Entweder dient dein Studium selbst zum Erwerb der Sprache oder du entscheidest dich für ein englischsprachiges Studium. Um dich dann aber zumindest ansatzweise verständigen zu können, ist der Weg zu einer Sprachschule der beste Weg, um dich auf dein Studium vorzubereiten.