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Chile Geographie

Allgemeine Lage

Sanddüne in der Atacama-Wüste nahe San Pedro de Atacama
Sanddüne in der Atacama-Wüste nahe San Pedro de Atacama

Chile ist ein Staat im Südwesten Südamerikas. Mit einer Fläche von 756.950 Quadratkilometern, was etwa der doppelten Fläche Deutschlands entspricht, belegt es Platz 37 in der Liste der flächenmäßig größten Staaten der Erde. Im Norden grenzt Peru an Chile, im Nordosten an Bolivien und im Osten an Argentinien. Im Westen wird das Land vom Pazifischen Ozean begrenzt, im Südosten vom Atlantischen Ozean. Chile erstreckt sich über 4.275 Kilometer in Nord-Süd-Richtung (über 39 Breitengrade), rechnet man die von Chile beanspruchten Gebiete in der Antarktis hinzu sogar über etwa 8.000 Kilometer. Dabei ist das Land jedoch nur durchschnittlich 180 Kilometer breit, an der engsten Stelle nur 90 Kilometer, an der weitesten etwa 440 Kilometer.

Während Chile politisch in 15 Regionen gegliedert ist, so lässt es sich geographisch in fünf Landeszonen gliedern - von Nord nach Süd sind das der große Norden (Norte grande), der kleine Norden (Norte chico), die Zentralzone (Centro), der kleine Süden (Sur chico) und der große Süden (Sur grande).

Außerdem gehören zu Chile die etwa 3.000 Kilomter vom Festland entfernte Osterinsel, die die Juan - Fernández - / Robinson - Crusoe – Inseln, sowie einige weitere kleine Inseln.

Norte grande (großer Norden)

Die Geysire von El Tatio bei Sonnenaufgang nahe San Pedro de Atacama
Die Geysire von El Tatio bei Sonnenaufgang nahe San Pedro de Atacama
Laguna Miniques im Altiplano - Nordchile
Laguna Miniques im Altiplano - Nordchile

Der große Norden ist geprägt vom Altiplano-Hochland, den Hochgebirgszonen der Anden und der Atacama-Wüste, in welcher sich auch das trockenste Gebiet der Erde liegt. Es gibt kaum Waldgebiete, die Vegetation besteht hauptsächlich aus Kakteen, Zwerg- und Dornensträuchern und Hartgräsern. In dieser Landesregion befindet sich auch der höchste Berg Chiles – der 6.893 Meter hohe Ojos del Salado (Salataugen). Dieser ist der höchste Vulkan der Erde und zugleich der zweithöchste Berg Amerikas. Im äußersten Norden kann man eine Reihe von imposanten und teilweise über 6.000 Meter hohen Stratovulkanen bestaunen, u.a. die an der Grenze zu Bolivien liegenden schneebedeckten Vulkane Parinacota und Pomerape. Und hier befindet sich auch der höchstgelegene See der Erde – der Lago Chungara (auf über 4.300 Metern Höhe gelegen, reiche Wasservogelwelt). Abgesehen vom Lago Chungara gibt es im großen Norden kaum bedeutende Gewässer.

Die vulkanisch aktiven Gebiete bedingen eine Vielzahl von Thermalquellen, die, wenn auch teilweise nur schwer zu erreichen, zu herrlicher Entspannung einladen. Bekannt ist der große Norden auch wegen seiner großen Salzseen und die Geysire von El Tatio. Mehrere Nationalparks schützen die touristisch interessantesten Gebiete im großen Norden Chiles, darunter der an der Küste gelegene „Parque Nacional Pan de Azucar“ (Kakteen, Pinguine, Seelöwen, Wasservögel) und der im äußersten Norden sich befindende „Parque Nacional Lauca“ (Vulkane, Seen, Thermalquellen, Vicunas, Guanakos, u.a.).

Für den Tourismus bedeutende Städte sind das durch den Salpeterboom einst reich gewordene Iquique, das nahe der peruanischen Grenze liegende Arica und San Pedro de Atacama, welches sich vor allem als Ausgangspunkt unterschiedlichster Touren anbietet.

Norte chico (kleiner Norden)

Der kleine Norden Chiles, das Gebiet welches sich bis etwa 500 Kilometer nördlich der Hauptstadt Santiago erstreckt, zeichnet sich vor allem durch seine Halbwüstengebiete aus. Daneben laden die weitläufigen Strände des Pazifik zum Baden ein. Mehrere Flüsse aus den Anden kommend durchziehen das Gebiet und schufen teils einsame Täler. Die hohen Berge der Anden im Osten der Region bieten dir zahlreiche Wandermöglichkeiten auf schmalen Bergpfaden.

Eine sehr sehenswerte Stadt ist das mediterran wirkende La Serena, welches mit seiner quirligen und positiven Atmosphäre zum Flanieren und Shoppen einlädt und dessen Pazifikstrände bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt sind. Vulkanisch ist der kleine Norden Chiles weniger aktiv. Auch bedeutende Waldgebiete findest du hier aufgrund der klimatischen Verhältnisse nicht.

Centro (Zentralzone)

Blick vom Cerro Santa Lucia in Santiago de Chile
Blick vom Cerro Santa Lucia in Santiago de Chile

Als Zentralzone Chiles wird die Region rund um die chilenische Hauptstadt bezeichnet. Auch diese Zone lässt sich geographisch von West nach Ost in die 3 Teilgebiete Küstenkordillere, zentrales Tiefland und das Hochgebirge der Anden gliedern. An der Küste befinden sich die recht mondän wirkende Stadt Vina del Mar und das kreativ-chaotische Valparaiso, welchem du auf jeden Fall auf deiner Chile-Reise einen Besuch abstatten solltest. Unmittelbar an die Pazifikküste schließen sich die Berge der Kordillere an, welche allerdings eine Höhe von 2.000 Metern nicht übersteigen. Das zentrale, fruchtbare Tiefland wird vor allem von der Landwirtschaft geprägt, daneben gibt es kleinere Waldgebiete. Die auch touristisch wichtigste Stadt hier ist natürlich Santiago de Chile. Nur etwa eine Stunde Fahrzeit östlich von Santiago befindest du dich bereits in den Anden, einige bedeutende Skigebiete laden zu einer rasanten Abfahrt in beeindruckender Kulisse ein. Und es besteht die Möglichkeit zu einem „Abstecher“ zum nahe, auf argentinischer Seite gelegenen Berg Aconcagua, dem höchsten Berg des gesamten amerikanischen Kontinents (6.962 m). Diese Andenregion ist vulkanisch weniger aktiv als etwa die nördlicher und südlicher gelegenen Regionen.

Sur chico (kleiner Süden)

Lago Llanquihue und der kegelförmige Vulkan Osorno
Lago Llanquihue und der kegelförmige Vulkan Osorno

Der niederschlagsreiche, kleine Süden erstreckt sich bis zur Stadt Puerto Montt etwa 1.000 Kilometer südlich Santiagos. Hier kannst du in ausgedehnten Waldgebieten mit teils seltenem Baumbestand herrlich wandern, auf Boots- und Kajaktouren auf großen Seen, unter anderem dem Lago LLanquihue, unternehmen und schneebedeckte Vulkane, welche unmittelbar steil aus den grünen Waldgebieten aufragen, besteigen (z.B. der Vulkan Villarica und der perfekt kegelförmige Vulkan Osorno). Entlang der Grenze zu Argentinien schließen sich erneut die abwechslungsreichen Andenhochgebiete an, deren Berge hier allerdings nur etwa die halbe Höhe der nördlichen Anden erreichen. Touristisch bedeutende Städte des kleinen Südens sind die Küstenstadt Valdivia, Puerto Montt und das schön am Lago LLanquihue gelegene Puerto Varas mit seiner europäisch wirkenden Architektur.

Sur grande (großer Süden)

Das Gebirgsmassiv Los Cuernos im Parque Nacional Torres del Paine - Patagonien
Das Gebirgsmassiv Los Cuernos im Parque Nacional Torres del Paine - Patagonien

Der große Süden Chiles nimmt etwa ein Drittel der Landesfläche Chiles ein und gliedert sich grob in Nordpatagonien und Südpatagonien inklusive der Insel Feuerland, welche Chile sich mit Argentinien teilt. Klimatisch sehr rau und aufgrund der landschaftlichen Gegebenheiten ist der große Süden noch dünner besiedelt als der Norden Chiles. Dafür wirst du hier eine urtümliche Natur mit vielen Highlights finden. Mehrere große Gletscher, unter anderem der sehr große Campo de Hielo Norte, bedecken diesen Landesteil, zahlreiche Fjorde schneiden das Land tief ein und ursprüngliche Wälder bieten Möglichkeiten für Entdeckungen in unberührter Natur. Je weiter du gen Süden kommst, wirst Du bemerken, dass das Relief flacher wird, die Waldvegetation abnimmt und von riesigen Graslandflächen, welche die Haciendas für die Schafzucht nutzen, abgelöst wird.

Das absolute Highlight des nördlichen Patagoniens ist sicher die Laguna San Rafael. Im Süden solltest du dir auf jeden Fall ein paar Tage Zeit für den Nationalpark Torres del Paine nehmen, dessen Granitberge imposant aus der Grassteppe aufragen und dessen Gletscher und türkisblauen Seen beeindruckende Panoramen bieten. Die touristisch wichtigsten Orte sind das an der Magellanstraße gelegene Punta Arenas und das etwa drei Fahrstunden nördlich davon sich befindende Puerto Natales, das sich stark auf die zunehmende Touristenzahl eingestellt hat und das wichtigste Zugangstor zum Nationalpark Torres del Paine darstellt.

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Chile


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