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Flora und Fauna in Chile

Flora - Allgemein

Sernatur
In den Büros der Nationalen Tourismus-Agentur „Sernatur“ erhältst du weitere Auskünfte zu Flora und Fauna. Leider wird kein Informationsmaterial ins Ausland verschickt.
SERNATUR - NATIONAL TOURISM BOARD OF CHILE
Av. Providencia 1550, Piso 2, Santiago, Tel. 0056 – 2 – 731 8336/8337; Internet: www.sernatur.cl

Chile erstreckt sich mit seiner Nord-Süd-Ausdehnung von über 4.000 Kilometer über mehrere Klimazonen. Daraus ergeben recht klar voneinander abgrenzbare Vegetationszonen. Entsprechend vielfältig ist die Pflanzenwelt, welche du in Chile entdecken kannst.

Nord-Chile

Kakteen - Nordchile
Kakteen - Nordchile

Der Norden Chiles ist wesentlich vom Altiplano (Hochland) der Anden und der Atacama-Wüste geprägt. Je weiter du Richtung Norden gelangst, umso mehr nimmt der Niederschlag ab. So findest du hier hauptsächlich Kakteen-Vegetation, besonders in den nebelfeuchten Küstengebieten. Daneben gedeihen an der Küste auch verschiedene Sträucher, Flechten und Bromelien. Im südlicheren Norden sind auch einige kleine Waldreste zu finden. In der sehr trockenen Atacama-Wüste finden selbst sehr spezialisierte Pflanzen wie Kakteen kaum noch geeignete Vegetationsmöglichkeiten und so wirst du Pflanzen, auch Baumbewuchs, fast nur in den Oasen antreffen. Etwa alle fünf bis sieben Jahre kommt es durch Regenfall in der Wüste zum Phänomen der „Desierto florido“, also der blühenden Wüste, wenn die vielen im Boden sich befindenden Pflanzensamen aufgehen und dir mit einer bunten Wüstenlandschaft ein beeindruckendes Schauspiel liefern. In der Puna, der östlich an die Wüste anschließenden Zone bis hinauf in die Anden, wachsen Kakteen, Gräser, buschförmige Kornblütler, einige wenige Baumarten und die harte Kissen bildende Llarreta.

Zentral-Chile

blühender Kaktus - Zentralchile
blühender Kaktus - Zentralchile

In dieser Zone variiert die Vegetation entsprechend der Niederschlagsverteilung von den steppenartigen Gebieten im Norden bis hin zu den gemäßigten Regenwäldern im Süden. Die Artenvielfalt ist daher groß und bietet Freunden der Botanik eine Vielzahl an Ausflugsmöglichkeiten. Im nördlicheren Bereich wachsen Hartlaubgewächse und Palmenwälder sowie Mischwälder entlang der Anden. Im Herbst färben sich die Südbuchenwälder sehenswert bunt ein. In dem großen Tal zwischen den Anden und der Küstenkordillere besteht die Vegetation vor allem aus Weinreben und Obstbäumen, denn diese Region ist das landwirtschaftliche Hauptanbaugebiet des Landes. Die nur noch spärlich vorhandene ursprüngliche Vegetation musst du hier schon ein wenig suchen. Die Küstenkordillere ist heute überwiegend Eukalyptus- und Kieferplantagen bewachsen. Nur in geschützten Gebieten kannst du noch Reste der eigentlichen natürlichen Pflanzenwelt vorfinden. Die steppenartigen Gebiete werden von gelbblühendem Espino und Litre besiedelt. Direkt an der Küste kommen noch einheimische Pflanzen und Sträucher an den Felshängen vor. Die Andenregion wartet mit einheimischen Mischwäldern auf und ist besonders im Dezember durch seine Blütenvielfalt auf Wanderungen ein wahres Erlebnis. Das östlich des Andenhauptkamms liegende Gebiet ist wüstenartig und vulkanisch geprägt, so dass hier nur wenige, stark angepasste Pflanzen vor allem entlang der Bäche und Täler gedeihen.

Seengebiet

Araukarien
Araukarien

Das Gebiet des gemäßigten südlichen Chiles ist durch seine vielen großen Seen geprägt. Hier ist die Niederschlagsmenge schon deutlich höher und so wird die Region vor allem für den landwirtschaftlichen Grünlandbau genutzt. Das eigentlich Besondere des Gebietes sind aber die eigentümlichen und oft nur schwer durchdringbaren Wälder in den niedrigeren Andengebieten. Die Araukarienwälder wachsen in einer Höhe zwischen 900 und 1.700 Metern und werden oft begleitet von Südbuchen, Südzypressen und Südeichen.

Der Valdivianische Wald, welcher sich durch eine große Artenvielfalt auszeichnet, ist stark bedroht. Geprägt wird dieser immergrüne Mischwald von hohen Niederschlagsmengen, Südbuchen, verschiedenen Myrtenarten, Pitra und charakteristischen Baumarten wie Olivillo, Ulmo und Notro. Das Unterholz ist extrem dicht und besteht hauptsächlich aus Bambus, Farnen, Kletterpflanzen und verschiedenen Büschen. Der nur wenig vorhandene Alercewald im südlicheren Seengebiet sei dir ebenso empfohlen.

Patagonien

In Patagonien wird die Vegetation durch die als Wasserscheide wirkenden Anden geprägt. Westlich regnen sich die Wolken vom Pazifik ab, östlich fällt weit weniger Niederschlag. So kannst Du einen großen Artenreichtum entdecken. Das nördlichere Patagonien wird von Magellanwäldern gesäumt, welche hauptsächlich aus Coihue- und Lenga-Bäumen besteht. Oft sind diese von Flechten und Moosen bedeckt. Entlang von Bächen und Feuchtgebieten kannst du farbenfroh blühende Fuchsien und die riesige Blätter bildende Nalca-Pflanze bewundern. Auch Farne kommen in großer Zahl vor.

In der Pampa, also dem Gebiet im südlichen Chile im Grenzgebiet zu Argentinien, stellt sich die Vegetation allerdings ganz anders dar. Hier werden dir neben den ausgedehnten Busch- und Graslandschaften kissenförmige Gewächse, verschiedene Orchideen, Schwertliliengewächse, Steinbrech und Enzian ins Auge fallen. Feuerland wird vor allem durch seine ausgedehnten Moore geprägt.

Fauna

Eines gleich vorweg: Vor giftigen Tieren brauchst du in Chile keine Angst haben, denn die wirst du kaum antreffen.

Magellan-Pinguin
Magellan-Pinguin
Flamingos
Flamingos
Lamas
Lamas

Fauna regional

Aufgrund der enormen Nord-Süd-Ausdehnung des Landes ist auch die Tierwelt Chiles sehr artenreich. In den Steppengebieten Nordchiles und Südchiles kannst Du Guanakos und Vikunjas sowie die domestizierten Alpakas und Lamas bestaunen, welche allesamt zur Familie der Kamele gehören. Daneben kommen hier Pumas (nur mit viel Glück zu sehen), Chinchillas, Vizcachas, Stinktiere und Nandus vor. In den Wäldern des Landes leben Füchse, Chilenische Waldkatzen und Hirsche. Vikunjas und den Huemul-Hirsch – neben dem in ganz Chile vorkommenden Kondor eines der beiden Wappentiere Chiles – kannst du in den Andengebieten sehen. Die Küsten Chiles werden im Norden von Humboldt-Pinguinen, Pelikanen, Raubmöwen und Mähnenrobben bevölkert, die südlichen von Magellan-Pinguinen. Die großen Salzseen im Norden des Landes sind Lebensraum tausender Flamingos. Die Insel Feuerland im äußersten Süden Chiles bevölkern Darwin-Nandus, Magellan-Füchse und Eulen. Degus – rattenähnliche Nagetiere – kommen nur in Chile vor, dafür aber über das ganze Land verteilt. Die großen Seen des Landes sind Heimat für zahlreiche Vogelarten, unter ihnen Falken, Ibisse und Felsensittiche.

Wurde in der Vergangenheit die Flora und Fauna oft rücksichtslos zerstört, so besinnt sich Chile inzwischen stärker auf seine natürlichen Reichtümer und durch zahlreich eingerichtete und meist gut zugängliche Schutzgebiete und Nationalparke sind diese auch für dich heute gut zu entdecken.

Vizcacha
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Chile


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