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Brasilien: Geographie

Brasilien erreicht mit 8.514.877km² Fläche Platz fünf auf der Weltrangliste , zwischen China und Australien. Es ist das größte Land Südamerikas und grenzt an Argentinien, Bolivien, Kolumbien, Französisch Guinea, Guyana, Paraguay, Peru, Surinam, Uruguay und Venezuela – also an alle Länder Südamerikas außer an Chile und Ecuador. Im Osten grenzt es an den Atlantik und besitzt knapp 7500km Küstenlinie. Im Atlantik befinden sich noch einige vorgelagerte tropische Inseln, zu denen die kleinen Sankt-Peter-und-Sankt-Pauls-Felsen, Fernando de Noronha, Trindade, Martim Vaz und das Rocas-Atoll gehören. Der kontinentale Bereich Brasiliens umfasst zwei Zeitzonen, die vorgelagerten Inseln eine dritte. In der Amazonas-Mündung befindet sich die größte Insel des Landes, Marajó. Bananal ist eine Flussinsel und zwar die größte weltweit.

Brasiliens Großstädte pulsieren voller Leben und sind bekannt für ihren einzigartigen Rhythmus. Daneben gibt es kleinere Städte im Kolonialstil, die Erinnerungen an vergangene Zeiten in Europa wecken. Die meisten Städte befinden sich an der Atlantikküste und im Süden. Der Norden des Landes ist vom Amazonas-Regenwald bedeckt. Die höchste Erhebung des Landes ist mit 2994m der Pico da Neblina an der Grenze zu Venezuela. Insgesamt ist das Land aber relativ flach. Im Süden gibt es Hochebenen und Hügel. Der Süden und Mittelwesten ist stark von Landwirtschaft geprägt.

Norden

Der Norden umfasst knapp 50% der Landesfläche und ist dabei extrem dünn besiedelt. Er beherbergt einen Großteil des Amazonas-Beckens. Das Amazonasbecken ist das Gebiet, das durch den Amazonas und seiner Nebenflüsse geprägt ist. Das riesige Areal bedeckt fast den ganzen nördlichen Teil Südamerikas . Es handelt sich damit um das größte zusammenhängende Landschaftsgebiet und den zweitgrößten zusammenhängenden Wald weltweit. Etwa zwei Drittel dieses Gebiets liegt auf brasilianischer Seite. Die nördlichen und westlichen Nachbarländer teilen sich den Rest. Die einzelnen Seitenarme und zahlreichen Zuflüsse tragen zum Teil unterschiedliche Namen und der Hauptstrom wird erst östlich der Stadt Manaus Amazonas genannt. Je nachdem wie gemessen wird, ist der Amazonas der längste oder zweitlängste Fluss der Erde. Er ist aber eindeutig der wasserreichste Fluss der Welt und hat ein riesiges Einzugsgebiet von über sechs Millionen Quadratkilometern. Der Fluss bahnt sich seinen Weg von den peruanischen Anden bis hin zum Atlantik. Meist ist der Amazonas mehrere Kilometer breit. Seine Farbe ist durch zahlreiche Sedimente hellbraun. Der Rio Negro hingegen ist durch Huminsäuren schwarz gefärbt. An der Zuflussstelle kann man über mehrere Kilometer interessante Farbspiele beobachten. Bereits Hunderte Kilometer vor der eigentlichen Mündung spaltet sich der Hauptfluss bereits in mehrere Nebenflüsse auf. Die Mündung ist zum Teil mehr als 200km breit und der Fluss umrahmt im Mündungsbereich mehrere Inseln, darunter Marajó. Während der Regenzeit gibt es viele Überflutungen. Am Ufer befinden sich 20 bis 60km breite Überschwemmungsgebiete. Das restliche Umland ist festes Hügelland und wird nur selten überschwemmt. Im Norden befindet sich der höchste Berg Brasiliens, der Pico da Neblina.

Nordosten

Ein Drittel der Bevölkerung lebt im Nordosten des Landes, in der Caatinga. Im semiariden Klima herrscht eine angepasste Baum- und Strauchsavanne vor. Der südliche Teil der Caatinga ist feuchter und tropischer. An der Küste gibt es zahlreiche weiße Sandstrände. In Paulino Neves-Maranhao gibt es eine schöne Dünenlandschaft unweit des Atlantik.

Mittelwesten

Im Mittelwesten Brasiliens gibt es viele Rohstoffe und das Landschaftsbild ist von Bergbau und Landwirtschaft geprägt. In dieser Region befindet sich die Landeshauptstadt Brasilia. Der Bau dieser Stadt war komplett durchgeplant und sie wurde innerhalb weniger Jahre errichtet.

An der Grenze zu Bolivien und Paraguay gibt es ein großes Feuchtgebiet, das Pantanal. Obwohl es seit Jahren auf der Liste des UNESCO-Welterbe geführt wird, ist es trotzdem durch Rodungen und die zunehmende Urbarmachung des Landes bedroht. Das ganze Gebiet ist so groß wie Westdeutschland und nur sehr dünn besiedelt. Dort gibt es viele Süßwasserseen, aber auch vereinzelt Salzseen. Der Rio Paraguay liefert den Hauptzufluss für das Feuchtgebiet. Durch die sehr flachen Abflüsse, sammelt sich das Wasser, vor allem während und nach der Regenzeit. Große Teile des Gebiets stehen sieben Monate unter Wasser.

Süden

Im Süden herrscht subtropische Vegetation vor. Ursprünglich gab es ausgedehnte Araukarienwälder. Östlich der Stadt Foz do Iguaçu an der argentinischen Grenze stürzt der Fluss Iguaçu 60-80m in die Tiefe. Diese Wasserfälle bestehen aus mehreren kleinen und großen Einzelwasserfällen, die insgesamt auf knapp drei Kilometer ausgedehnt sind. Die Wasserfälle sind zwar größtenteils auf der argentinischen Seite, aber von Brasilien aus ist der Ausblick schöner!

Südosten und Rio de Janeiro

Der Südosten Brasiliens ist das wirtschaftliche Zentrum des Landes. Die Region ist stark besiedelt und an der Küste befinden sich die größten Städte. São Paulo ist die größte Stadt der südlichen Hemisphäre. Rio de Janeiro war bis 1960 Hauptstadt und noch heute ist sie für Touristen die beliebteste brasilianische Stadt. Sie ist bekannt für die Copacabana, den Zuckerhut und den Karneval. Der Zuckerhut ist ein 395m hoher Felsen auf einer Halbinsel an der Botafogo-Bucht. Der berühmteste Berg Brasiliens ist der Corcovado in Rio de Janeiro. Auf seinem 710m hohen Gipfel blickt eine Christusstatue über die Stadt. Diese beiden markanten Erhebungen gelten als Wahrzeichen Rio de Janeiros und ganz Brasiliens.

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