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Brasilien - Einwohner und Religionen

Menschen und ethnische Gruppen

Brasilien- Einwohner und Religion

Brasilien ist nicht nur flächenmäßig, sondern auch nach der Bevölkerung das fünftgrößte Land der Erde. Regional ist die Bevölkerungsdichte aber sehr unterschiedlich. Im Amazonasgebiet leben nur sehr wenige Menschen pro Quadratkilometer, wobei im Süden und Osten mehrere Hundert auf der gleichen Fläche Platz finden müssen. Brasilianische Familien sind meist relativ groß, da die Nachkommen das Überleben sichern und zusätzliches Einkommen bringen sollen. Ursprünglich hatten viele Brasilianer Land, das sie bestellten. Heute zieht es aber die meisten Leute in die Städte, da sie sich dort ein einfacheres Leben erhoffen. Allerdings ist die Arbeitslosigkeit relativ hoch. Aktuell leben etwa 87% der Bevölkerung in den Städten. Aus dieser Verstädterung resultieren die großen Armenviertel in den Großstädten. Insgesamt ist die brasilianische Bevölkerung recht jung. Es gibt große Unterschiede zwischen arm und reich, wobei die Afrobrasilianer oft am ärmsten sind.

Mehr als die Hälfte der Einwohner sind Weiße, knapp 40% sind Mulatten (Farbige/Mischlinge), rund sechs Prozent Schwarze und ein bis zwei Prozent sind "Andere". Dazu zählen Indianer, Japaner und Araber. Die Bevölkerung teilt sich in Portugiesen, Afrikaner, Japaner und sonstige europäische Einwanderer, wie Deutsche und Italiener, sowie einheimische Volksgruppen auf. Zu den letzteren zählen Vertreter der Tupi- und Guarani-Sprachfamilien. Ingesamt gibt es rund 200 ethnische Gruppen. Das größte Volk sind die Guarini. Die indigenen Völker leben vor allem im Norden des Landes und jagen, fischen und sammeln ihre Nahrung. Viele der ursprünglichen Volksstämme Brasiliens wurden ausgerottet, als die Europäer das Land eroberten. Viele starben durch eingeschleppte Krankheiten, andere wurden versklavt. Heute zählen nur noch 0,2% der Bevölkerung zu den indigenen Völkern. Auch diese Menschen zieht es immer wieder in die Städte, wo ihre einzigartige Kultur und Lebensweise verloren geht. Im Amazonasbecken gibt es sogar noch Stämme, die keinen Kontakt zur westlichen Zivilisation haben. Sie werden durch Schutzgebiete geschützt.

Die Portugiesen brachten ihre Sprache nach Brasilien, so dass Portugiesisch offizielle Landessprache ist. Zu den seltener gesprochenen Sprachen gehören Spanisch, Deutsch, Italienisch, Japanisch, Englisch und amerikanisch-indianische Sprachen. Das brasilianische Portugiesisch unterscheidet sich jedoch von der europäischen Variante. Im Laufe der Zeit hat sich die Aussprache vieler Wörter geändert. Auch Orthographie und Grammatik sind verschieden. Für fast alle Brasilianer ist Portugiesisch auch die Muttersprache. Vertreter der indigenen Völker lernen zuerst die Sprache ihres jeweiligen Stammes, beispielsweise Guarani, Makú, Tupi oder Gês. Insgesamt werden 180 Sprachen in Brasilien gesprochen. Allerdings sind 130 dieser Sprachen vom Aussterben bedroht, da sie nur noch von Wenigen gesprochen und selten in die nächste Generation weiter gegeben werden.

Religionen

Die Europäer hatten großen Einfluss auf die brasilianische Bevölkerung. Sie brachten nicht nur ihre Sprache, sondern auch ihre Religionen in die neue Welt. Etwa 74% der Bevölkerung ist römisch-katholisch. Protestantisch sind etwa 15%. Zwei bis drei Prozent sind Anhänger der Spiritualisten, des Bantu, Voodoo, Candomblé, Umbanda oder anderem. Etwa 7,4% fühlen sich keiner Religion angehörig.

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