Botsuana
Essen und Trinken in Botsuana
Um den Genuss der landestypischen Speisen nicht hinterher zu bereuen, solltest du einige Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigen. Grundsätzlich gilt im gesamten Land ein erhöhtes Risiko, sich mit Infektions- und Wurmkrankheiten zu infizieren. Oft werden diese durch verunreinigte Nahrungsmittel aufgenommen. Grundsätzlich gilt, dass Wasser immer abgekocht oder sterilisiert werden sollte, bevor du es trinkst oder zur Nahrungszubereitung oder zum Zähneputzen verwendest. Auch Milch sollte abgekocht werden, da diese in Botsuana oft nicht pasteurisiert wird und somit Krankheitserreger enthalten könnte. Auf Eiswürfel in Getränken, ungeschältes Obst oder rohe Salate solltest du lieber verzichten. Wenn du dann noch darauf achtest, dass Fisch- und Fleischgerichte gut durchgebraten oder –gekocht werden, sollte deinem kulinarischen Botsuana-Abenteuer kein unangenehmes Nachspiel drohen.
Die populärste Fleischsorte in Botsuana stammt vom Rind. Doch zum Beispiel auch Ziegen-, Hühner- und Lammfleisch werden angeboten. Die wichtigsten Nutzpflanzen des Landes sind Mais und Sorghumhirse. Es werden auch zahlreiche Gemüsesorten wie Karotten, verschiedene Bohnensorten, Zwiebeln, Bohnen, Kartoffeln, Tomaten, Kohl und Salat angebaut. Getrocknete Bohnenblätter sind ein weit verbreitetes Nahrungsmittel. Da viele Gemüsesorten saisonal sind, werden sie zur Aufbewahrung gesalzen und getrocknet. Auch viele Fruchtsorten werden in Botsuana angebaut. Hierzu gehören Wassermelonen und weitere Melonensorten wie die sogenannte Lekatane sowie die Frucht des Marula-Baums.
Typische Nahrungsmittel und Gerichte
Grundsätzlich orientiert sich die Küche Botsuanas stark an der Südafrikanischen. Beliebt ist gegrilltes Fleisch, welches oft mit Reis oder Kartoffeln serviert wird.
Ein traditionelles und sehr beliebtes Fleischgericht ist das sogenannte Seswa oder Chotlho, was zu den besonderen Anlässen serviert wird. Üblicherweise wird es in einem dreibeinigen Eisentopf nur mit Wasser und Salz geköchelt, bis es weich ist.
Bei dem beliebten Gericht Serobe werden die Innereien und Gedärme von Ziegen, Schafen oder Rindern gekocht bis sie weich sind. Auch Ochsenschwanz wird sehr gern zubereitet.
Bogobe (Porridge) wird zubereitet, indem Sorghum, Mais- oder Hirsemehl in kochendem Wasser langsam gekocht werden. Manchmal werden auch Milch und Zucker zugefügt und hin und wieder werden auch vergorenes Sorghum oder vergorener Mais zugesetzt. Auch Sauermilch und Kochmelone (Lerotse) werden gern zugesetzt. Herzhaft wird es auch manchmal mit Fleisch und Gemüse gekocht.
Brot gehört nicht traditionell zu den Nahrungsmitteln des Landes, doch mittlerweile gehören einige Teigrezepte auch zu den Landesspeisen. Am weitesten verbreitet sind Matemekwane (Dumplings) und Diphaphatha (Fladen). Zubereitet wird der Teig, indem er entweder frittiert, mit Fleisch gekocht wird oder auch in heißen Kohlen zubereitet wird.
Getränke
Beliebt sind importierte Biermarken wie beispielsweise Amstel, Lion, Castle oder Windhoek. Die Botswana Breweries Ltd. Stellt ein Bier her, das aus Sorghum und Getreide hergestellt wird. Es muss vor dem Trinken geschüttelt werden, da sich die Bestandteile trennen, und wird deswegen “Chibuku Shake Shake“ genannt. Verkauft wird es in braunen Zwei-Liter-Plastikcontainern mit breitem blauen Deckel oder in Pappkartons. Ein alkoholfreies Getränk, das gern zuhause hergestellt wird, ist Ingwer Bier.
Wenn du lieber eine fruchtige Alternative dazu hättest, solltest du den sogenannten “Rock Shandy“ bestellen. Dieser besteht aus Limonensaft und Sodawasser, die im Verhältnis 50:50 gemischt werden. Dazu kommt ein Spritzer Angostura-Bitter. Der besteht unter anderem aus Bitterorange, Gewürznelken, Zimt, Kardamon und Enzianwurzel und wird aufgrund seines intensiven Geschmacks nur zum Aromatisieren verwendet.