Grundsätzlich ist es kein Problem, in Armenien einkaufen zu gehen. Allerdings können die oftmals überfüllten Supermärkte ziemlich anstrengend sein. Für Winterurlauber ist es zudem wichtig, sich vor Silvester und Weihnachten mit genügend Nahrungsmitteln einzudecken. Die meisten Läden und Supermärkte haben um diese Zeit tagelang geschlossen. Selbst geöffnete Restaurants sind kaum zu finden.

In Armenien gibt es im Wesentlichen zwei Möglichkeiten, sich mit allen lebensnotwendigen Dingen zu versorgen: Schukas und Supermärkte. Die Schukas, Markthallen oder Märkte im Freien, sind dabei die traditionellere Variante. Hier bekommst du frisches Obst, Käse, Fleisch, Gewürze, Kunsthandwerk, Elektrogeräte und vieles mehr. Und natürlich darf hier auch gehandelt werden! Einer der größten und bekanntesten Märkte Eriwans liegt am südwestlichen Ende des Maschtots-Boulevards gegenüber der Blauen Moschee und ist an seiner mächtigen Gebäudefassade erkennbar.

Supermärkte nach westlichem Standard findest du vor allem in den Städten. Dort gibt es alles was das Herz begehrt zu fast europäischen Preisen. Problematisch ist, dass das Personal nur selten der englischen Sprache mächtig ist, was den Einkauf mitunter zu einem abenteuerlichen Ratespiel mutieren lässt.

Weiterhin finden sich in den Städten, vor allem in Eriwan, zahlreiche Tante-Emma-Läden, Boutiquen, Souvenirläden und einige wenige Malls. Eine davon befindet sich an der Kreuzung Tigran-Metz-Straße / Yervand-Kochar-Straße.

Typisch armenische Souvenirs sind Cognac, Keramikerzeugnisse und Holzschnitzereien (das beliebteste Motiv ist hierbei der Granatapfel). Während der Brandy in allen Supermärkten und speziellen Cognacgeschäften erhältlich ist, gibt es kunsthandwerkliche Produkte in den vielen Souvenirläden zu kaufen. Einige davon befinden sich zum Beispiel im Eriwaner Zentrum. Ein absoluter Geheimtipp ist die Vernissage – ein riesiger Kunstmarkt, welcher jedes Wochenende hinter dem Hanrapetuthjan-Platz stattfindet. Unzählige Händler bieten dort ihre Waren an – von Kitsch bis Kunst ist alles dabei!

Acht geben solltest du auch in Armenien auf Imitate, speziell in den Städten. Es gibt eine Vielzahl von raffiniert nachgemachten Produkten internationaler Markenartikel. Dabei handelt es sich größtenteils um Textilien, Lederwaren, Kosmetika oder Parfum.

Handeln ist in Armenien erlaubt, natürlich vorwiegend in den Schukas. Zudem ist es üblich, für gewisse Dienstleistungen ein Trinkgeld von ca. zehn Prozent zu zahlen. Allerdings inkludieren einige Restaurants und Cafés das Trinkgeld bereits in der Rechnung, also aufgepasst!