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CKGR - Matswere Gate

Vorschriften wie für uns gemacht

24.05.2009 - 200km
Aufstehen und Schäden begutachten... gestern Abend sind wir nur mit der Gewissheit ins Bett das so einiges bei unserer Fahrt in die Brüche gegangen ist. So wurde zuerst die kaputte Leiter zum Dachzelt komplett abgebaut (Eine wichtige Befestigungsschraube hatte sich losgerüttelt und ist verloren gegangen). Danach hieß es das Gepäckabteil begutachten. Durch die 12 stündige Fahrt auf unebener Piste hatten sich einige der 5 Liter Wasserkanister entschlossen auszulaufen und andere aus Wut beschlossen den Sperrholzboden zu zerdreschen. Wunderbar hatten wir so plötzlich 2 neu "Geheimfächer" rechts und Links über dem Radkasten. Darin konnten wir nun relativ sicher jeweils vier 5 Liter Kanister sicher deponieren. In unseren Platikboxen mit den Vorräten sah es ähnlich aus. Einige Tomatensoßen und Nudeln hatten sich vorfristig zubereitet man war das ein gematsche. Schnell duschten wir - ehe die aus der Ferne zu hörenden Stimmen zu nahe kamen. Und kaum waren wir damit fertig wurden wir auch schon von einige Kindern und 2 Frauen beeugt. Alles was noch irgendwie brauchbar war verpackten wir nun sicher und die Kinder bekamen einige Äpfel und eine Tafel Schocki die sich zwischen den Vorräten auffand. In unglaublicher eile hatte dann der Junge die Tafel Schoki ruck zuck vertilgt - das beschäftigte uns geistig eine ganze Weile. Ehe es noch mehr Besucher wurden waren wir auch schon abgereist. Die Molapo Campsite haben wir dann auch bei Tageslicht nicht gefunden. Da wir inzwischen dreiviertel vom Tank leer gefahren hatten und wir gerade mal ein Drittel der geplanten Strecke um die Deception Pan geschafft hatten mussten wir umdisponieren. Ursprünglich wollten wir im Uhrzeigersinn über die Camps Xaka, Xade, Piper pans zur Deception Pan fahren und von dort zum Ausgangs Matswere Gate. Leider fehlten uns dafür mindestens 100 Liter Benzien die hier im Park nirgends aufzutreiben waren - gab es doch keine einzige Tankstelle etc. hier. 

Wir schätzen die Strecke bis zum nächstgelegenen Ausgang des Parks (dem Matswere Gate) auf ca. 120km und dann nochmal 45km bis Rakops der ersten befestigten Straße. Ob es dort dann aber Benzin gab wussten wir nicht also rechneten wir lieber zusätzlich die Strecke 200km bis Maun ein. Alles zusammen würde es äußerst knapp werden 400km mit 80 Litern Benzin... Also fuhren wir ab sofort nicht mehr mit Allrad und Lowgear sondern nur noch mit Frontantrieb und im normalen 2. bis 3. Gang. Dadurch das die Piste nun auch öfters mal aus Steinen oder hartem Lehm bestand ging das recht gut. Wie bereits gestern hat uns auch diesmal die Beschilderung nicht geholfen die richtige Piste zu erwischen und so mussten wir uns mehrmals durchfragen wenn denn mal eine Hüttensiedlung auf dem Weg lag. Letztendlich sind wir einen Weg gefahren an dem irgendwann "Official Use Only" stand aber das scheerte uns nicht. Gegen Mittag erreichten wir eine herrlich offene Pfanne auf der sich prächtig Kaffee trinken und Frühstücken ließ.

Danach hieß es weiter bis zum Ausgang Matswere Gate fahren was relativ unproblematisch war - ging der Weg doch die letzten 50km immer direkt neben dem Zaun des Game Reserves entlang und man konnte 100km/h fahren. Dennoch wurden wir von einem Fahrzeug der Park Ranger eingeholt und überholt. Am Ausgang dann nochmal die Nachfrage bzgl. der Tankstellen Situation und tatsächlich sagte man uns das es am besten wäre die 250km bis nach Maun zu fahren. Einige Kilometer nach dem Verlassen des CKGR beschlossen wir heute mal bei Licht unser Camp aufzuschlagen und fuhren an einer geeigneten Stelle von der Sandpiste ab und querfeldein bis wir die Piste weit genug hinter uns gelassen hatten. Die Umgebung sah dann auch so aus als ob der nächste Löwe gleich hinterm nächsten Busch lauert aber was solls. Es wurde das erste Mal ein Lagerfeuer entfacht und Spagetti gekocht. Der Sonnenuntergang war wie immer beeindruckend in seiner Farbenvielfalt. Das Bier bzw. die Vodka Cola schmeckte und der Oakenfold lief wieder zur Höchstform auf.

Nicht vergessen zu erwähnen: Ich musste zu fortgeschrittener Stunde dann das Feuer alleine ausmachen weil sich wilde Tiere näherten.... Marcus stand längst mit den 40cm langen Grillmessern auf dem Dach und berichtet fleißig von leuchtenden Augen die näher kommen während ich unser ganzes Equipment in Sicherheit brachte für eine ggf. nötige Sofortabreise. Reseverpullern nicht vergessen und ab ins Dachzelt (Dachzelt ist einfach genial) und nun ja nicht Nachts aufs Klo müssen... Während es um uns herum rascheltet und heulte schliefen wir ein.

 

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