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Die Kalaharie Expedition

22.05.2009 - 610km
Wie eigentlich jeden Tag wachten wir ziemlich früh auf (so gegen 7 oder 8 Uhr und gingen dafür auch bereits um 20 Uhr ins Bett.

Nachdem wir gestern bereits bei Spar alles wichtige eingekauft hatten fehlte uns heute nur noch Benzin und Bargeld so tankten wir bei Zeerust und hielten danach an einem der Banken um nochmal Geld zu holen. Dabei gabs den ersten Anschiss - von 2 fetten schwarzen Polizistinnen die ohne auszusteigen das volle Programm durchzogen. Was ich falsch gemacht hatte? Also mit Warnblinke in einer zu kleinen Parklücke stehen... OK es wäre in Deutschland nicht anders gewesen also Papiere zeigen und allerlei Fragen beantworten (Spießruten laufen sozusagen) und schließlich einen Wisch unterschreiben der mich 500 Rand also knapp 40 Euro kosten würde. Ich weis nicht obs mein letzter Satz bewirkte oder obs von Anfang an nur Show war. Jedenfalls nachdem ich dann relativ laut zu Marcus "Welcome to Afrika" sagte zeriss die Beamtin den Beleg und wünschte uns eine angenehme Weiterreise und fuhr mit Ihrer Kollegin weiter. Uuuf nochmal Glück gehabt schnell weg. Auf dem nächsten ordentlichen Parkplatz geparkt und im Supermarkt für 19 Rand eine Riesenportion warmes Essen gekauft. An der Grenze nach Botswana erlebten wir die übliche harmlose afrikanische Bürokratie. An drei Hüttchen mussten wir uns anstellen und fürs Auto irgendwelche Zettel ausfüllen. Um die Einreise Papiere fertig zu machen mussten wir einen Betrag X zahlen (ca. 100 Pula = 10 Euro wichtig bei häufiger Ein- und Ausreise lohnt sichs die Zettel aufzuheben da man dann einige Pula sparen kann - wir machten die Einreisprozedur 3 mal und jedesmal mussten wir eine andere Summe bezahlen.). Natürlich hatten wir noch keine Landeswährung von Botswana Pula. Diese wiederrum wurden zum Glück an einer anderen Hütte gegen Rand ertauscht. Nachdem wir gegen Mittag die Grenze zu Botswana passiert haben diskutierten wir relativ lange rum und beschlossen in Gaborone doch noch das DWNP Büro zu besuchen um unsere Nationalpark Genehmigung verlängern zu lassen weil wir ja heute erst gegen Abend in den Park fahren würden und es nicht bis zur eigentlich vereinbarten Campsite dort schaffen würden. Nach ca. 1 Stunde erfolglosen rumsuchen und durchfragen nach dem Department of Wildlife und Nationl Park (DWNP) gaben wir auf. Auch das Navi half nicht und irgendwie schien trotz mehrerer Telefonate (zur Mittagszeit ist das Büro geschlossen) das Büro wie vom Erdboden verschluckt. Hausnummern gabs nicht. Nunja hatten wir mal das Regierungsviertel der Hauptstadt Gaborone gesehen und fuhren wie ursprünglich geplant zum Südlichen eingangs Gate des Khutse Game Game Reserve hinter dem sich dann das Central Kalaharie Game Reserve anschließt.

Wir erreichten das letzte Dörfchen ca. 100km vor dem Parkeingang dann am späten Nachmittag und wollten nochmal volltanken allerdings hatten wir noch keine Gelegenheit Pula am Automaten abzuheben. Das man hier nicht mehr mit Kreditkarte etc. bezahlen konnte war pech und so mussten wir erst zu einem pakistanischen Krämerladen fahren um unsere Rand in Pula zu tauschen und dann aufzutanken. Wir überquerten jetzt irgendwie den südlichen Wendekreis und wenige Minuten vor 18 Uhr erreichen wir das Park Gate zum Khutse Game Reserve (Ab 18:00 wäre das Tor geschlossen!).

Karte vom Kalaharie Game Reserve Quelle: DWNP Botsuana

Es wurde schon langsam dunkel und das urspünglich anvisierte "Molapo Camp" würden wir nie und nimmer erreichen. Auf den ausgehändigten und vielfältig angeschlagenen Informationen war ersichtlich das man:

  1. nur auf den reservierten Campsites übernachten darf
  2. nicht Nachts fahren
  3. nur maximal 40km schnell fahrne darf
  4. das das Buchen und reservieren von Campsites nur im Gaborone oder Maun DWNP Office möglich ist
  5. das man keinesfalls irgendwo in der Wildnis übernachten darf

Zum Glück hat das Personal weder hier noch im Chobe NP darauf irgendwelchen Wert gelegt und uns nach selbstbewußten Auftreten einfach reingelassen. Egal ob wir das Camp noch zu vernünftigen Zeiten erreichen würden...
Kaum hatten wir das Gate hinter uns gelassen wurde auch schon die Piste zur Sandsteppe und wir mussten trotz Allrad Antrieb aufpassen nicht stecken zu bleiben. Angesichts der Dämmerung entschieden wir uns hier gleich 1km? hinter dem Gate auf einem menschenleeren Platz zu übernachten. Kaum das Zelt aufgeklappt und das 2. Bier auf dem Dach des Autos getrunken war es bereits Stockfinster. Da der Platz auf dem wir hier übernachtet nicht wirklich einen Elektrozaun oder dergleichen (wie im Krüger NP in Südafrika...) hatte und es hier in der Kalaharie genauso viele Tiere (Elefanten, Löwen usw.) geben sollte hatten wir etwas schiss. Also wurde selbst das Pinkeln zur Mutprobe und naja nach 610 km mehr als 100km davon auf der Piste waren wir doch ordentlich müde und schliefen gegen 19 Uhr ein.

Weiter gehts zur nächsten Etappe - CKGR Offroad wie es uns gefällt.

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